aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Der von Kürenberg
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Lied
|
Untertitel: |
|
aus: |
Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 94–95
|
Herausgeber: |
Maximilian Bern
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
|
Erscheinungsdatum: |
1904
|
Verlag: |
Otto Eisner
|
Drucker: |
{{{DRUCKER}}}
|
Erscheinungsort: |
Berlin
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Commons = Google-USA*
|
Kurzbeschreibung: |
|
|
|
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
|
Bild
|
Die zehnte Muse (Maximilian Bern).djvu|page=100
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
Indexseite
|
|
Lied.
Ich zog mir einen Falken,
Wohl länger als ein Jahr.
Ihr wisst, wie zahm und sittig
Der schöne Vogel war.
5
Als ich ihm sein Gefieder
Mit Golde reich umwand,
Hub er sich in die Wolken
Und flog in fernes Land.
Mein Falk! Ich sah dich wieder,
10
Stolz war dein Flug und hoch.
Du führst an deinem Fusse
Den seid’nen Riemen noch,
Und Gold um dein Gefieder;
Doch mich vermeidest du.
15
Gott sende jedem Herzen
Sein holdes Liebchen zu!
Bewegt ist meine Seele,
Mein Auge thränenvoll,
Dass ich von meiner Schönen
20
Und Guten scheiden soll.
Verleumder, die mich trennten,
Euch stürze Gott in Leid!
Gott lohne, wer mich aussöhnt,
Mit Lieb’ und Seligkeit!
Nach dem von Kürenberg.
(12. Jahrh.)