Seite:Aristophanes Donner 3Bd.djvu/0114

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Vers 335. Das Ganze, bemerkt der Scholiast, zielt auf die Dichter, welche bei den Choregen schmausten, oder auf Spruchredner und Seher, die im Prytaneion unterhalten wurden.

" 345. Der Sohn des Xenophantos, Hieronymos, der hochtrabende Tragödien und Dithyramben schrieb, hatte sehr dichtes Haar, das in den Acharnern als „dunkeldichthaarige Tarnkappe“ bezeichnet wird.

" 347. Simon, ein Sophist, in öffentlichen Angelegenheiten sehr gewandt, auch durch Meineid berüchtigt: vgl. V. 395.

" 349. Kleonymos wird oft von Aristophanes und den anderen Komikern durchgezogen, besonders wegen seiner unglaublichen Feigheit.

" 351. Kleisthenes, von dem Dichter anderwärts als glattgeschorener Weichling verspottet, ist bei der Aufführung anwesend zu denken.

" 357. Prodikos, ein durch Geist und Kenntnisse ausgezeichneter Sophist, der sich besonders mit etymologischen und synonymischen Forschungen beschäftigte, und seine Weisheit für schweres Geld verkaufte. Von ihm ist die allegorische Erzählung von Herakles am Scheidewege, die uns in der Umarbeitung des Xenophon (Denkwürd. 2, 1, 21) erhalten ist.

" 360. Die Erde ruft Strepsiades an als Landmann.

" 371. Die Anrede: „du Verweg’ner in Allem“, parodirt eine Stelle des Sophokles im Oedipus auf Kolonos (V. 759 unserer Uebersezung).

" 376. Empedokles lehrte nach Aristoteles: die Erde ruhe durch den schnellen Kreislauf des Himmels, wie ein schnell umgeschwungenes Glas das Wasser nicht verschütte. Von ihm sagt Sokrates im Phädon: er sezt einen Umschwung um die Erde, damit sie unter dem Himmel bleibe. Dieser Umschwung, meint der komische Sokrates, dränge die Wolken zum Fortziehen und zum Zerplazen. Voß.

" 382. Am Feste der Panathenäen, das die Ortschaften Attika’s vereint ihrer Schuzgöttin Pallas Athene, und jedes

Empfohlene Zitierweise:
Aristophanes: Die Wolken übersetzt von Johann Jakob Christian Donner. Leipzig und Heidelberg: C. F. Winter’sche Verlagshandlung, 1861, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aristophanes_Donner_3Bd.djvu/0114&oldid=- (Version vom 31.7.2018)