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mehreren Revolutionen, aus der Sklaverei allmählig loswinden konnten.

Wer die norddeutschen Volks-Sagen in historischer Hinsicht benutzen, oder sie auch nur nach der Zeitfolge ordnen will, muß diese verschiedene Lagen, in denen sich fast alle Nationen, auf ihren Bildungs-Stuffen befanden, nicht übersehen, und sich nicht durch scheinbare Aehnlichkeiten irre leiten lassen. Denn, wenn auch, in den mittleren Sagen, der Unterschied körperlicher Größe der Edeln und der Unedeln bei derselben Nation, oft dichterisch vergrößert ist, so daß jene zu Riesen emporzusteigen, und diese zu Zwergen zusammenzuschrumpfen scheinen; so athmet doch, in jenen ältern Sagen, welche auf zwei verschiedene Völker, die dasselbe Land zugleich bewohnten, hindeuten, ein anderer Geist.

Erläuternde Beispiele von zwei an Größe und Körperbau, so wie gemeiniglich an Sitten und Sprache, ganz verschiedenen Völkerstämmen, als Bewohnern desselben Landes,

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/315&oldid=- (Version vom 1.8.2018)