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bieten uns, in Absicht der neuern Periode, viele Beschreibungen der Küsten vom südlichen Asien, und der benachbarten Inseln, dar. Und, die Darstellungen griechischer Dichter von den Centauren, Cyklopen, Lästigoniern, den Himmel stürmenden Giganten, und von den Pygmäen, zeigen uns, wie, schon vor Jahrtausenden, sich, aus den Ueberlieferungen solcher Bemerkungen, Sagen und Mythen bildeten.

Die ächten alten Zwerg-Sagen des Nordens erinneren an ein Zwerg-Volk, das wesentlich verschieden ist von den, durch Zufall oder absichtlich, verkrüppelten Zwerg-Menschen, welche in den Romanen des Mittelalters, vor den Burgen stehen, oder bei Prunkmahlen aufwarten, und welche noch im 16ten und 17ten Jahrhundert zum Hofgepränge gerechnet wurden.

Daß die eigentlichen Zwerg-Sagen, in ihrem unterscheidenden Charakter, z. B. dem Verschwinden und dem plötzlichen Erscheinen

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 316. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/316&oldid=- (Version vom 1.8.2018)