Zum Inhalt springen

ADB:Ahlwardt, Christian Wilhelm

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Ahlwardt, Christian Wilhelm“ von Johann Friedrich Ludwig Theodor Merzdorf in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 161–162, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ahlwardt,_Christian_Wilhelm&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 03:33 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Ahlwardt, Peter
Band 1 (1875), S. 161–162 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christian Wilhelm Ahlwardt in der Wikipedia
Christian Wilhelm Ahlwardt in Wikidata
GND-Nummer 116257431
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|161|162|Ahlwardt, Christian Wilhelm|Johann Friedrich Ludwig Theodor Merzdorf|ADB:Ahlwardt, Christian Wilhelm}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116257431}}    

Ahlwardt: Christian Wilhelm A., Professor der alten Litteratur in Greifswald, geb. 23. Nov. 1760 zu Greifswald, wo sein Vater Peter A. Professor der Logik und Metaphysik war[1], ward nach seinen Studienjahren Privatdocent der Philologie zu Rostock, dann 1792 Lehrer an der Schule zu Demmin, 1795 Rector zu Anclam, 1797 Rector und erster Professor am Gymnasium zu Oldenburg, 1811 Rector des Gymnasiums zu Greifswald und 1817 Professor der alten Litteratur an der dortigen Universität, wo er 12. April 1830 starb. Er war Mitarbeiter an den Rostockischen gemeinnützigen Aufsätzen, der Rostocker Monatsschrift, dem Journal für Gemeingeist, Beckii commentat. societat. philol. Lipsiensis, Vater’s Vergleichungstafeln, Wieland’s neuem deutschen Merkur, Wolf’s Analecten, der Jenaischen allgemeinen Litteraturzeitung, den Actis seminarii regii et societatis philog. Lipsiensis, Büsching und Kannegießer’s Pantheon, dem Greifswalder akadem. Archiv, Seebode’s kritischer Bibliothek für Schule und Unterrichtswesen, desselben Archiv und Miscellaneis criticis u. m. a. Außer einer großen Anzahl Programme und kleinerer Schriften, welche sich meist mit classischer Philologie beschäftigten, doch auch die Geschichte und neuere Sprachen nicht unberücksichtigt lassen, gab er noch verschiedene Uebersetzungen heraus, von denen die Hymnen und Epigramme des Kallimachos[WS 1] (1794) und des Ossian[WS 2] (1811, neu aufgelegt 1839) noch heute Werth haben. Ebenso seine Ausgabe des Pindar[WS 3] (1820), wenn sie gleich den neueren Ausgaben von Dissen und Mommsen nicht gleichkommt.

[162] Zeitgenossen, 3. Reihe, Bd. 3, Heft 18, 55 (daselbst ein vollständiges Schriftenverzeichniß).

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 161. Z. 20 v. u. l.: wo sein Vater Tischler war (mit dem Philosophen Peter A. war er gar nicht oder nur weitläuftig verwandt. [Bd. 4, S. 794]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Kallimachos von Kyrene (Καλλίμαχος ὁ Κυρηναῖος, Callimachus Cyrenius), (* zwischen 320 und 303 v. Chr.; † nach 245 v. Chr.), hellenistischer Dichter, Gelehrter und Bibliothekar
  2. Figur der gälischen Mythologie, Gesänge des Ossian von James Macpherson (* 1736; † 1796)
  3. Pindaros (Πίνδαρος, Pindar), (* 522 oder 518 v. Chr.; † kurz nach 445 v. Chr.), griechischer Dichter