Zum Inhalt springen

ADB:Albinus, Petrus

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Albinus, Petrus“ von Franz Schnorr von Carolsfeld in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 223, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Albinus,_Petrus&oldid=- (Version vom 21. Dezember 2024, 17:55 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Albinus, Michael
Nächster>>>
Alboin
Band 1 (1875), S. 223 (Quelle).
Petrus Albinus bei Wikisource
Petrus Albinus in der Wikipedia
Petrus Albinus in Wikidata
GND-Nummer 116279354
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|223|223|Albinus, Petrus|Franz Schnorr von Carolsfeld|ADB:Albinus, Petrus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116279354}}    

Albinus: Peter A., Geschichtsforscher, geb. 1534 zu Schneeberg, † 31. Juli 1598 zu Dresden. Die Familie, aus der er stammte, deren deutschen Namen Weiße er zuerst latinisirte, war seit 1497 geadelt. Er studirte zu Leipzig und Frankfurt und begegnet 1553 als Baccalaureus in Lauban. 1578 wurde er Professor der Poesie zu Wittenberg und versah hier 1579 und 1588 das Decanat, 1586 das Rectorat. Sein Nachfolger in seiner Professur wurde 1591 ernannt. Er beschloß sein Leben als Secretarius und Registrator (Archivar) in Dresden. Vom Standpunkte seiner Zeit betrachtet, verdient seine auf Erforschung der sächsisch-thüringischen Landesgeschichte gerichtete wissenschaftliche Thätigkeit, die sich auch den mittelalterlichen Geschichtschreibern zuwandte, Anerkennung, wenn sie gleich für heute keinen Werth mehr hat. Unter seinen gedruckten Schriften (s. Jöcher und Adelung) ist als die seiner Zeit verbreitetste und berühmteste die „Meißnische Land- und Berg-Chronica“ (1580–89) hervorzuheben. Einige seiner Schriften wurden erst nach seinem Tode, zum Theil geraume Zeit nachher, veröffentlicht. Mehrere Bände seiner unveröffentlichten historischen Sammlungen verwahrt jetzt die Dresdner Bibliothek.