Zum Inhalt springen

ADB:Altdorfer, Erhard

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Altdorfer, Erhard“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 358–359, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Altdorfer,_Erhard&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 14:04 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Altdorfer, Albrecht
Band 1 (1875), S. 358–359 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Erhard Altdorfer in der Wikipedia
Erhard Altdorfer in Wikidata
GND-Nummer 118502239
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|358|359|Altdorfer, Erhard|Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker)|ADB:Altdorfer, Erhard}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118502239}}    

Altdorfer: Erhard A., Maler, Baumeister und Zeichner für den Formschnitt, † nach 1570, war der Bruder Albrechts, wie sich aus dessen Testament (12. Febr. 1538) ergibt, wo von einem M. (d. h. Meister) Erhard A., Bürger zu Schwerin, die Rede ist. Er war Hofmaler des Herzogs Heinrich des Friedfertigen von Mecklenburg und begleitete im J. 1512, wo er zuerst erscheint, diesen auf der Reise zur Vermählung der Prinzessin Katharina mit dem Herzog Heinrich von Sachsen-Freiberg nach Wittenberg. Dort wird er Lucas Cranach kennen gelernt haben. Im J. 1516 malte er auf Bestellung der Herzoge [359] Heinrich und Albrecht von Mecklenburg (laut dem noch vorhandenen Vertrag vom 29. März 1516) um 150 fl. rhein. den Altar in der hl. Blutscapelle zu Sternberg, der aber durch den Brand des J. 1741 vernichtet wurde. 1552 bezeichnete er sich in einem Schreiben an den Herzog Johann Albrecht als „itz bawmeister“. In den herzogl. Rechnungen kommt er noch 1570 vor. Gemälde und Bauwerke lassen sich nicht mehr auf ihn beziehen, dagegen werden verschiedene Holzschnitte ihm zugeschrieben, worunter zwei mit aus E. und A. zusammengesetzten Monogrammen bezeichnet sind, nämlich das fünfte Blatt (mit Einrechnung des Titels) der Lübecker niederdeutschen Bibel von 1533 und das große Turnier mit der Jahreszahl 1513. – (Meyer’s Künstlerlex.)