ADB:August (Prinz von Sachsen-Gotha-Altenburg)

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Artikel „August, Prinz von Sachsen-Gotha und Altenburg“ von August Beck in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 681, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:August_(Prinz_von_Sachsen-Gotha-Altenburg)&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 10:15 Uhr UTC)
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August, Prinz von Sachsen-Gotha und Altenburg, geb. 14. Aug. 1747, † 28. Sept. 1806, war der dritte Sohn Herzog Friedrichs III. und der Prinzessin Louise Dorothea von Sachsen-Meiningen. Mit seinem Bruder, dem Erbprinzen Ernst, reiste er nach den Niederlanden, von wo er nach England ging und zurück nach Herzogenbusch kam, um das ihm übertragene Regiment zu übernehmen. Das Soldatenleben entsprach jedoch nicht seinen Neigungen; deßhalb übergab er das Regiment (1769) seinem Neffen Friedrich (nachmaligem Herzog Friedrich IV.) und reiste zweimal nach Italien (1771 und 1777). Auf der ersten Reise besuchte er von Genf aus Voltaire zu Ferney, den er hoch verehrte. Voltaire’s Schriften waren seine Lieblingslectüre. In vertraulichen Briefwechsel trat er mit Herder, Goethe und Wieland; der letztere dedicirte ihm die erste Ausgabe seines Oberon. Er war ein edler, biederer, menschenfreundlicher und anspruchsloser Mensch, der Hülfsbedürftige gern unterstützte. Seine witzige Laune verließ ihn selbst in den letzten Augenblicken seines Lebens nicht.

National-Zeitung der Teutschen. 1806. S. 877. Thümmel, Beiträge zur Kenntniß von Altenburg. 1818. S. 65.