Zum Inhalt springen

ADB:Bacmeister, Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bacmeister, H. L. Christian“ von Franz Xaver von Wegele in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 757–758, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bacmeister,_Christian&oldid=- (Version vom 11. Oktober 2024, 12:04 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 1 (1875), S. 757–758 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Hartwig Ludwig Christian Bacmeister in der Wikipedia
Hartwig Ludwig Christian Bacmeister in Wikidata
GND-Nummer 118651587
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|757|758|Bacmeister, H. L. Christian|Franz Xaver von Wegele|ADB:Bacmeister, Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118651587}}    

Bacmeister: H. L. Christian B., geb. 15. März 1730 zu Herrenburg im Ratzeburgischen, † 13. Juni 1806. In Göttingen gebildet, wandte er sich frühzeitig nach Rußland, wo damals bekanntlich eine Anzahl deutscher Gelehrter bedeutende Stellungen fanden, und zählt mit zu denjenigen von ihnen, die wie Müller, Schlözer etc., zwischen der russischen und deutschen Litteratur eine höchst fruchtbare Vermittelung anbahnten. Er wurde zuerst Inspector des Gymnasiums der kaiserlichen Akademie d. W. zu St. Petersburg, legte im J. 1778 dieses Amt nieder, um ganz den Wissenschaften zu leben, wurde aber später als Rath bei der Expedition der Reichs-Einkünfte wieder verwendet und starb im J. 1806. Von seinen Schriften sind auszuzeichnen: 1) seine „Beiträge zur Geschichte Peter d. Gr.“ 3 Thle. Riga 1774. (Das Tagebuch des gen. Fürsten in deutscher [758] Uebertragung mit Beilagen enthaltend) und 2) seine „Russische Bibliothek zur Kenntniß des gegenwärtigen Zustandes der Litteratur in Rußland“, begonnen im J. 1772, mit dem 11. Bde. im J. 1787 geschlossen, ein „gelehrtes Journal“, dessen vorzügliche Aufgabe darin bestand, in fortlaufenden Heften über die zunächst innerhalb Rußlands im Gebiete der verschiedenen Wissenschaften erscheinenden litterarischen Werke in deutscher Sprache Berichte zu erstatten. – Sein Bruder, Joh. Vollrath B., lebte ebenfalls in St. Petersburg und war, wenn auch weniger ergiebig, ebenfalls litterarisch thätig.