Zum Inhalt springen

ADB:Bock von Polach, Abraham

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Bock von Polach, Abraham“ von Paul Gautsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 762, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bock_von_Polach,_Abraham&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 08:15 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Bocholt, Franz von
Nächster>>>
Bock, August Carl
Band 2 (1875), S. 762 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Abraham Bock in der Wikipedia
Abraham Bock in Wikidata
GND-Nummer 104101660
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|762|762|Bock von Polach, Abraham|Paul Gautsch|ADB:Bock von Polach, Abraham}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=104101660}}    

Bock: Abraham v. B., einer schlesischen Adelsfamilie entsprossen, die sich zur Unterscheidung von gleichnamigen nach ihrem Gute Polach oder Pollach bei Lübben, Bock v. Polach nannte, wurde im J. 1531 in Schlesien geboren, studirte auf dem Gymnasium zu Goldberg und besuchte mit Unterstützung des Herzogs von Liegnitz und Brieg, sowie des Kurfürsten August von Sachsen die Universitäten zu Wien, Leipzig, Basel und Bologna. Auf seiner Rückkehr aus Italien in sein Vaterland wurde er von dem Kurfürsten August in Dresden im J. 1559 in Dienste genommen, im J. 1560 zum Hofrath, im J. 1571 zum Hofmarschall ernannt und zuletzt im J. 1592 geheimer Rath und im J. 1597 Oberhofrichter zu Leipzig. Er wurde von dem Kurfürsten August und dessen Nachfolgern Christian I. und II. zu vielen Gesandtschaften und Verhandlungen, namentlich mit Polen, verwendet und starb im J. 1603 als Besitzer einiger Rittergüter. Er hat sich auch mit Poesie beschäftigt und eine Sammlung seiner Gedichte, die dem Herzog Georg von Brieg dedicirt sind, im J. 1551 zu Wien im Druck erscheinen lassen. Obwol er drei Söhne hinterließ, welche in kursächsischen Diensten ebenfalls gestanden haben, ist doch sein Geschlecht in Sachsen im 17. Jahrhundert erloschen. Das Familienwappen war ein rother Hirsch in Silber.