ADB:Bruckmann, Peter
Füger vorstand, sich im Zeichnen auszubilden, später nach Genf, die dortige Bijouterie kennen zu lernen. Nach des Vaters Tode (1807) hob er dessen Geschäft dadurch, daß er als der erste in Deutschland silberne Ornamente, welche man bis dahin aus Paris bezogen hatte, um die Waaren daraus zusammenzusetzen, selber in Stahlstempeln prägte, sowie dadurch, daß er für sein Bemühen um Verdrängung des eintönigen rohen Zeitgeschmacks durch edlere Formen den rechten Mann in dem feinsinnigen Konrad Weitbrecht (s. A. D. B. XLI, 620) fand. So konnte B., der als Bürger und Künstler hoch geachtet, mit den Dichtern Kerner, Mayer und Uhland näher befreundet war, 1841 ansehnliche Fabrikgebäude errichten und bei seinem Tode, 4. December 1850, ein festgegründetes Geschäft hinterlassen, das tüchtige Söhne und Enkel fortan auf der Höhe der Zeit erhalten haben. Das freundliche Bild des Wackern befindet sich unter den Meisterbildnissen, die außen an dem neuen Landesgewerbemuseum in Stuttgart angebracht sind.
Bruckmann: Georg Peter B., geboren in der Reichsstadt Heilbronn am 10. Juni 1778 als Sohn des Gold- und Silberarbeiters Joh. Dietrich B., dessen Vater 1725 aus Westfalen eingewandert war, ist der Gründer der blühenden Firma P. Bruckmann u. Söhne Silberwaarenfabrik in Heilbronn a. N. Beim Vater vorgebildet ging Peter nach Wien, um an der Akademie, welcher der Heilbronner Pfarrerssohn