Zum Inhalt springen

ADB:Charisius, Johann Ehrenfried

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Charisius, Johann Ehrenfried“ von Adolf Häckermann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 103, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Charisius,_Johann_Ehrenfried&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 15:03 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 4 (1876), S. 103 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Ehrenfried Charisius in der Wikipedia
Johann Ehrenfried Charisius in Wikidata
GND-Nummer 140069690
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|103|103|Charisius, Johann Ehrenfried|Adolf Häckermann|ADB:Charisius, Johann Ehrenfried}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=140069690}}    

Charisius: Johann Ehrenfried Ch., ein Sohn von Christian Ehrenfried Ch., dem älteren (1673–81 Rathsherr und 1681–97 Bürgermeister von Stralsund, hochverdient um die Förderung städtischer Verwaltung und Wissenschaft), geb. 1684, besuchte das Gymnasium zu Stralsund und die Universitäten zu Halle und Jena und war, nachdem er sich auf Reisen in Holland und Frankreich, namentlich auch durch einen halbjährigen Aufenthalt in Paris ausgebildet hatte, 1716–33 Rathsherr und von 1733 bis zu seinem Tode im J. 1760 Bürgermeister. Er hat ein besonderes Verdienst nicht nur um die städtische Verwaltung, sondern auch um die Pflege der heimathlichen Geschichte, namentlich durch Erweiterung der Rathsbibliothek und eine Sammlung von Gemälden Stralsunder Bürgermeister. Seine eigene litterarische Thätigkeit war vielseitig der Geschichte und auch der Poesie zugewandt, namentlich aber haben seine reichen Sammlungen von Urkunden und Genealogien einen bleibenden Werth für die pommersche Geschichte. In ähnlicher Weise wirkte auch sein Neffe Christian Ehrenfried Ch., der jüngere, 1747–64 Syndicus, 1764–73 Bürgermeister und unter dem Namen v. Charisien geadelt, während dessen Bruder Karl Emanuel als Arzt thätig war. Karl Heinrich († 1709) war Professor der Rechte in Königsberg und dessen Sohn Christian Ludwig († 1741) Professor der Medicin ebendaselbst.

Dinnies, Stammtafeln. Biederstedt, Nachrichten über neuvorpom. Gelehrte, S. 40. Brandenburg, Geschichte des Magistrats der Stadt Stralsund. Verzeichniß der in der Rathsbibliothek zu Stralsund befindlichen Büchern 1829. Vorrede.