ADB:Daube, Johann Friedrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Daube, Johann Friedrich“ von Arrey von Dommer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 768–769, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Daube,_Johann_Friedrich&oldid=- (Version vom 27. April 2024, 01:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Daub, Carl
Nächster>>>
Daubmann, Hans
Band 4 (1876), S. 768–769 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Friedrich Daube in der Wikipedia
Johann Friedrich Daube in Wikidata
GND-Nummer 119099071
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|768|769|Daube, Johann Friedrich|Arrey von Dommer|ADB:Daube, Johann Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119099071}}    

Daube: Johann Friedrich D., Musiker und Musikschriftsteller, geb. in Hessen 1730, Kammermusikus in Stuttgart, darauf seit etwa 1760 Rath und Secretär der von Franz I. gestifteten Akademie der Wissenschaften zu Augsburg, lebte aber zuletzt in Wien und starb daselbst 19. Sept. 1797. Er hat verschiedene musikalische Lehrbücher herausgegeben: 1) „Generalbaß in drei Accorden, gegründet in den Regeln der alt- und neuen Autoren etc.“, Leipzig bei Andrä, [769] 1756. Eine ausführliche scharfe Kritik dieser Schrift gab Marpurg (unter dem Namen Dr. Gemmel) in seinen Histor. krit. Beiträgen II, 325 ff.; eine fernere erfolgte von F. W. Sonnenkalb, Organisten zu Herzberg, ebenfalls in den Hist. krit. Beiträgen: über den Vorbericht III, 466 ff.; über den Tractat selbst IV, 196 ff. 2) „Der musikalische Dilettant: eine Abhandlung der Composition etc.“, Wien bei Trattner, 1773 (über diese Schrift s. auch Gerber, N. L. I, 851). 3) „Anleitung zum Selbstunterricht in der musik. Composition“, 2 Thle., Wien bei Schaumburg, 1798 (Inhalt bei Becker). Auch soll er eine, angeblich von Kennern sehr gelobte Abhandlung, wie die Leidenschaften durch Musik auszudrücken seien, schon 1774 im Manuscript fertig gehabt haben (Forkel, Almanach 1784, 41), doch ist sie niemals im Drucke erschienen. Als Componist scheint er über ein erstes Opus nicht hinausgelangt zu sein, wenigstens kennt man von ihm nur sechs Lautensonaten im modernen Geschmack, Op. 1, noch aus seiner Stuttgarter Zeit stammend und zu Nürnberg gedruckt.