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ADB:Drabsanft, Matthis

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Artikel „Drabsanft, Matthis“ von Karl Bartsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 367, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Drabsanft,_Matthis&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 07:10 Uhr UTC)
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Drabsanft: Matthis D., Dichter, verfaßte im J. 1489 im Dienste seines Herrn, des Stallmeisters Jacob Silberkammer, ein gereimtes Spruchgedicht „von den Schlachten in Holland“. Er behandelt die Streitigkeiten und Kämpfe, welche zwischen dem Haupte der holländischen Partei der „Hoeken“, Franz von Brederode (Franz Bredrod nennt ihn der Dichter), und Maximilian I. in dem genannten Jahre stattfanden. Auf Seiten der Kaiserlichen stehend, beginnt der Dichter nach einer allgemeinen orientirenden Einleitung mit den Ereignissen bei Schidam und schließt mit der Gefangennahme Johanns von Naeldwyk (Johann Alweg), eines der Kämpfer der „Hoeken“, durch den königlichen Stallmeister am 17. Juni. Durch große Roheit der Form, die es oft nur wie Prosa erscheinen läßt, sticht das im Uebrigen frische Gedicht nicht zu seinem Vortheil von den vielen kunstreichen Volksdichtungen ab. Gedruckt in v. Liliencron’s histor. Volksliedern der Deutschen 2, 253–261; über die geschichtliche Grundlage vgl. daselbst S. 240 ff.