ADB:Finck von Finckenstein, Albrecht Konrad Graf
Erscheinungsbild
Friedrich der Große gedenkt zwei Mal in seinen Schriften des wesentlichen Antheils, welchen F. am Siege von Malplaquet hatte (Oeuvres T. I. 118 u. 188) und ehrt ihn außerdem als Muster soldatischer Lernbegierde in einem seiner Gedichte militärischen Inhalts (T. X. 228). F. war „vertraut gegen seine Freunde, ein Feind alles gespreizten Wesens, herablassend gegen Niedere, sinnreich in freigebigen Schenkungen“.
Finkenstein: Albrecht Konrad Reichsgraf Fink v. F., königl. preuß. Feldmarschall, Gouverneur von Pillau, Chef eines Regiments zu Fuß, Ritter des schwarzen Adlerordens, Johanniterordenssenior, Amtshauptmann zu Krossen, Erbherr auf Finkenstein etc., geb. im Oct. 1660, † am 16. Dec. 1735. Sohn eines kurbrandenburgischen Kämmerers, trat er in holländischen, dann in französischen Kriegsdienst, forderte hier aber, als Ludwig XIV. sich gegen Deutschland rüstete, seinen Abschied und erwarb sich nach Anstellung als kurbrandenburgischer Major 1689 durch kriegerisches Verdienst, „sonderbare prudence und modération, sowie untadelige conduite“ höhere Rangstufen, Gnaden und Ehren – Oberhofmeisterstelle bei zwei Kronprinzen – 1710 den Reichsgrafenstand, 1733 den Feldmarschallsrang.- Pauli, Leben großer Helden, Thl. 8.