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ADB:Funcke, Fabian

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Artikel „Funcke, Fabian“ von Gustav Bauch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 212–213, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Funcke,_Fabian&oldid=- (Version vom 18. November 2024, 14:50 Uhr UTC)
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Funk: Fabian F. aus Haynau in Schlesien wurde von dem angesehenen Humanisten Laurentius Corvinus in Breslau vorgebildet und ging [213] im Wintersemester 1499/1500 nach Krakau. Dort wurde er 1502 zum Baccalar promovirt und siedelte 1506 nach Frankfurt a. O. über, wo er im Winter 1507/8 den Grad eines Magisters erwarb. Von da ab lehrte er die artes und auch Humaniora, er soll auch des Griechischen nicht ganz unkundig gewesen sein. Als einen Schüler von Krakau erwies ihn seine Beschäftigung mit Mathematik und Astrologie. Im J. 1509 hat er die thomistische „Interpretatio brevis atque perutilis in summam naturalium domini Alberti magni des M. Johann Lindholz aus Münchsberg herausgegeben, sonst sind nur kleinere poetische Sachen von ihm bekannt. Vom Jahre 1508 ab wird er als Secretär der Universität und 1514 als Consiliar der Artistenfacultät genannt. Nach dem Magisterium hatte er sich auch der Jurisprudenz zugewendet und wurde um 1514 Licentiat der Rechte. Er verließ die Universität, um mit Johann Nägelein den Unterricht und die Erziehung des Kurprinzen Joachim (II.) zu übernehmen. Später war er kurfürstlicher Rath.