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ADB:Gehe, Eduard Heinrich

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Artikel „Gehe, Eduard Heinrich“ von Franz Schnorr von Carolsfeld in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 497, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gehe,_Eduard_Heinrich&oldid=- (Version vom 7. November 2024, 15:53 Uhr UTC)
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Gehe: Eduard Heinrich G., Dichter, geb. zu Dresden 1. Febr. 1793, † daselbst 13. Febr. 1850, Sohn von Christian Samuel G., Hof- und Justizrath in Dresden, erhielt mit Theodor Körner zusammen häuslichen Unterricht, besuchte 1808–12 die Landesschule zu Pforta und studirte dann in Leipzig Rechtswissenschaft. In seiner Vaterstadt ließ er sich darauf als Advocat nieder, doch gab er nie seine Beschäftigung mit der Dichtkunst auf, und das hatte für ihn die Folge, daß er fast während seines ganzen Lebens mit Mangel zu kämpfen hatte, auch noch nachdem er 1832 als Censor für die nicht in die Facultätswissenschaften einschlagenden Bücher bei der Kreisdirection zu Dresden angestellt worden war. Er starb im Dresdener Krankenhause. Schon 1817 gab er die Tragödie „Gustav Adolph in Deutschland“ heraus. Außer diesem und anderen Dramen verfaßte er aber auch Romane und Novellen (Sammlung vermischter Schriften“, 3 Bde., Bunzlau 1836–37) und zu Spohr’s Oper „Jessonda“ lieferte er den Text.

Meusel, G. T. Neuer Nekrolog d. Deutschen, Jahrg. 28, 1850, Th. 1, 1852, S. 116 ff. Brümmer, Deutsches Dichterlexikon Bd. I. 1876.