Zum Inhalt springen

ADB:Geyser, Christian Gottlieb

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Geyser, Christian Gottlieb“ von Carl Clauß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 9 (1879), S. 138, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Geyser,_Christian_Gottlieb&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 07:21 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Geyso, Johann von
Band 9 (1879), S. 138 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christian Gottlieb Geyser in der Wikipedia
Christian Gottlieb Geyser in Wikidata
GND-Nummer 11661451X
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|9|138|138|Geyser, Christian Gottlieb|Carl Clauß|ADB:Geyser, Christian Gottlieb}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=11661451X}}    

Geyser: Christian Gottlieb G., Kupferstecher, geb. 1740 zu Görlitz als Sohn eines dortigen Geistlichen, † im März 1803 zu Leipzig. Er studirte anfänglich in letztgenannter Stadt die Rechte, wendete sich aber bald dem Studium der Kunst zu und zwar unter der Leitung Oeser's, dessen Tochter, Wilhelmine, er später ehelichte. In der Folge wurde er als Lehrer an der damals zu Leipzig errichteten Zeichenschule angestellt. Als ausübender Künstler beschäftigte G. sich zunächst mit der Malerei, namentlich der Miniaturmalerei, später dagegen, durch die sich häufenden Aufträge von Buchhändlern dazu veranlaßt, ausschließlich mit der Kupferstecherei. Sein Werk beläuft sich auf 3000 meistens radirte, dann aber auch gestochene und geschabte Blätter, welche in historischen Darstellungen, Genrescenen, Bildnissen, Landschaften, Vignetten, Büchertiteln etc. bestehen, die er theils nach eigenen Zeichnungen, wie z. B. das allegorische Titelblatt zu Kotzebue über den Adel, theils nach anderen älteren und neueren Meistern fertigte. Von ihm sind die Vignetten in Heyne's Prachtausgabe des Virgil, nach den Zeichnungen des bekannten Schriftstellers und Malers Fiorillo; ferner die Blätter in Hirschfeld's Theorie der Gartenkunst; die Vignetten zu den Gedichten von Utz, wie die Illustrationen zahlreicher anderer belletristischer Werke seiner Zeit.

Nagler, Die Monogrammisten. — Naumann, Archiv f. d. zeichn. Künste.