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ADB:Hittorp, Melchior

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Artikel „Hittorp, Melchior“ von Leonhard Ennen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 12 (1880), S. 507, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Hittorp,_Melchior&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 15:28 Uhr UTC)
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Hittorp: Melchior H., Theologe, geb. gegen 1525 zu Köln, † ebenda 1584. Er war der Sprosse einer vornehmen Familie, deren Mitglieder eine lange Reihe von Jahren hindurch einflußreiche Stellen an der städtischen Verwaltung bekleideten. Nachdem er Licentiat der Theologie geworden war, erhielt er ein Canonicat an der Stiftskirche St. Maria ad gradus. Im J. 1583 wurde er zum Dechanten der Collegiatkirche St. Cunibert gewählt. H. lebte in einer Zeit, in welcher im Erzstift Köln ein zweiter Versuch gemacht wurde, den Niederrhein für die neue Lehre zu gewinnen. Den Theologen der Stadt Köln gebührt ein nicht geringer Antheil an dem Sieg des alten kirchlichen Systems. H., dessen Sache es nicht war, sich an dem entbrannten Kampfe zu betheiligen, begnügte sich damit, für die Zustände in der alten christlichen Kirche durch Herausgabe alter Kirchenschriftsteller Zeugniß zu geben. Auf Veranlassung des Brügger Canonicus, späteren Propstes von Utrecht und Bischofs von St. Omer, Jakob Pamelius, gab er 1568 „Vetustorum ecclesiae patrum libros varios de divinis catholicae ecclesiae ofticiis una cum ordine Romano antiquo de ecclesiasticis ofticiis“ heraus. Für seine gelehrten Arbeiten waren ihm von besonderem Nutzen die kostbaren Schätze der Hildebold’schen Dombibliothek und die Handschriften des Freundes des Georg Cassander, Cornelius Wouters, sowie der Kölner Dominikaner.

Hartzheim, Bibliotheca Coloniensis.Jöcher. – Hartzheim, Catalogus bibliothecae ecclesiae Metropolitanae Coloniensis.