Zum Inhalt springen

ADB:Kaspar von der Rhön

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Kaspar von der Rön“ von Karl Bartsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 15 (1882), S. 437, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kaspar_von_der_Rh%C3%B6n&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 19:36 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Kaske, Thomas
Band 15 (1882), S. 437 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Kaspar von der Rhön in Wikidata
GND-Nummer 100964494
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|15|437|437|Kaspar von der Rön|Karl Bartsch|ADB:Kaspar von der Rhön}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100964494}}    

Kaspar von der Rön, aus Münnerstadt in Franken gebürtig, studirte 1474 in Leipzig. Sein Name ist in der deutschen Litteraturgeschichte bekannt durch das nach ihm benannte „Heldenbuch“ in Dresden, eine Sammlung von umgearbeiteten Texten aus dem Kreise der deutschen Heldensage. Dieselbe wurde 1472 für den Herzog Balthasar von Mecklenburg geschrieben von zwei fränkischen Schreibern, von denen der eine K. war. Dieser hat seinen Namen den von ihm geschriebenen Stücken theils vollständig, theils mit den bloßen Initialen beigefügt. Von ihm rühren folgende Stücke her: Ecke, Rosengarten, Sigenot, der Wunderer, Herzog Ernst und Laurein. Daß er selbst der Umarbeiter der ihm vorliegenden Texte gewesen sei, läßt sich nicht behaupten; nur von dem andern Schreiber, der den ersten und letzten Theil der Handschrift geschrieben hat, ist es sicher, daß er sich bedeutende Abkürzungen seiner Vorlagen erlaubte.

Vgl. Zarncke in Pfeiffer’s Germania I, 53–63 und in den Sitzungsberichten der kgl. sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften 1870. S. 207.