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ADB:Klüver, Eberhard

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Artikel „Klüver, Eberhard“ von Wilhelm Olbers Focke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 16 (1882), S. 259, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Kl%C3%BCver,_Eberhard&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 04:20 Uhr UTC)
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Klüver: Eberhard K., geb. zu Rockwinkel bei Bremen Anfang März 1800, † daselbst am 7. Decbr. 1845, Sohn eines einfachen Bauern, erwarb sich, zum Theil als Autodidakt, hervorragende linguistische, mathematische und astronomische Kenntnisse, welche letzteren er während einiger Semester zu Göttingen unter Leitung von Gauß und Harding vervollständigte. Nach dem Willen seines Vaters sollte er die ererbte Bauernstelle bewirthschaften, während das Ziel seines eigenen Strebens wissenschaftliche Forschungsreisen in Afrika waren. Bei diesem Zwiespalt blieben beide Lebensaufgaben unerfüllt; er beschäftigte sich mit Sprachstudien, astronomischen Rechnungen und geodätischen Vermessungen. Von Olbers sehr geschätzt, stellte er auf dessen Sternwarte mehrfach Beobachtungen an, berechnete für ihn und für Harding eine Anzahl Kometenbahnen, wurde 1824 und 25 Seitens der Stadt Bremen als Gehülfe für die hannoversche Landestriangulation angestellt, wobei Gauß seine Tüchtigkeit rühmend anerkannte, und arbeitete im Anschluß an lokale topographische Vermessungen eine Reihe von Gutachten über Flußcorrectionen etc. aus. Veröffentlicht sind von ihm außer einigen technischen Arbeiten mehrere Aufsätze (besonders Kometenberechnungen) in Schumacher’s Astronom. Nachrichten.

Biographische Mittheilungen über ihn finden sich in Prutz, Deutsch. Mus., 1858, Nr. 47, Programm der Realschule b. Doventh. z. Bremen, 1880.