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ADB:Leuschner, Johann Christian

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Artikel „Leuschner, Johann Christian“ von Karl Felix Halm in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 18 (1883), S. 496–497, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Leuschner,_Johann_Christian&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 06:42 Uhr UTC)
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Johann Christian Leuschner in Wikidata
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Leuschner: Johann Christian L., Schulmann, geb. zu Galenz im Erzgebirge am 6. December 1719, † am 13. December 1792 in Breslau. Vorgebildet auf der Schule zu Freiberg, studirte er seit 1737 auf der Universität [497] in Leipzig, wo er sich des freundlichen Umgangs eines Christ, Ernesti, Gellert und Anderer erfreute. Nach vollendeten Universitätsstudien war er eine Zeit lang Hofmeister bei dem Grafen von Erdmannsdorf, bis er einen Ruf als Conrector an das Lyceum zu Hirschberg in Schlesien erhielt, wo er nach einigen Jahren zum Prorector vorrückte und sich als geschickter und fleißiger Lehrer einen so guten Ruf erwarb, daß er wiederholt Gelegenheit gehabt hätte, seine Stellung mit einer besseren zu vertauschen. In Hirschberg wirkte er 15 Jahre, bis er im J. 1764 zum Rector des Magdalenischen Gymnasiums und zweiten Custos der öffentlichen Bibliothek in Breslau ernannt wurde. L. war ein Mann von ausgebreiteter Gelehrsamkeit, wie seine zahlreichen Programme buntesten Inhalts beweisen, die in Meusel’s Lexicon d. v. 1750 bis 1800 v. T. Schriftst. 8, 207 ff. verzeichnet sind. Besonders verdienstlich war seine Fortsetzung der schlesischen Gelehrtengeschichte von Joh. Heinr. Cunrad (Liegnitz 1706, 4°), die unter dem Titel „Ad Cunradi Silesiam togatam spicilegia“ in 48 Programmen (Hirschberg und Breslau 1752 bis 1784) erschienen ist.

Schlichtegroll’s Nekrolog für 1792, II, S. 275 f.