Zum Inhalt springen

ADB:Maddersteg, Michael

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Maddersteg, Michael“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 30, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Maddersteg,_Michael&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 00:44 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Madai, Otto Karl von
Nächster>>>
Mader, Georg
Band 20 (1884), S. 30 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Michiel Maddersteg in der Wikipedia
Michiel Maddersteg in Wikidata
GND-Nummer 137896611
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|30|30|Maddersteg, Michael|Lionel von Donop|ADB:Maddersteg, Michael}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137896611}}    

Maddersteg: Michiel M., Maler und Schiffsbaumeister, wurde im J. 1659 zu Amsterdam geboren. Als mäßig begabter Schüler L. Bakhuisen’s hielt er sich, auf anspruchslose Naturnachahmung bedacht, an die Marinebilder seines Lehrers, ohne dessen Meisterschaft in der malerischen Technik und Auffassung jemals zu erreichen. Aus der Zeit, die er als Künstler am Hofe des Königs Friedrich I. von Preußen zubrachte, stammt die in der Gemäldegalerie der königlichen Museen zu Berlin unter Nr. 1031 befindliche Ansicht der Spree mit den preußischen Kriegsfahrzeugen und mit Schloß und Stadt Köpenick im Hintergrunde. Die von M. erbaute Fregatte mit plastischem und farbigem Schmuck reich ausgestattet und eine ansehnliche Jacht kamen als Geschenke an den Kaiser Peter I. von Rußland nach St. Petersburg. In späteren Jahren kehrte M., der Malerei und Schiffsbaukunst überdrüssig, nach seiner Vaterstadt Amsterdam zurück, wo er eine Zeit lang ohne Erfolg im Handel thätig im J. 1709 starb.

Vgl. Nachricht von den Baumeistern, Bildhauern, Kupferstechern etc. von Friedrich Nicolai. Berlin u. Stettin 1786. – Arnold Houbraken’s Große schouburgh der niederländischen Maler und Malerinnen. Uebersetzt von Dr. Alfred v. Wurzbach. 1. Bd. Wien 1880, S. 437. – C. F. Waagen, Handbuch der deutschen und niederländischen Malerschule. 2. Abthlg. Stuttgart 1882, S. 237.