Zum Inhalt springen

ADB:Max, Anton

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Max, Anton“ von Rudolf Müller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 20 (1884), S. 717–725, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Max,_Anton&oldid=- (Version vom 5. Oktober 2024, 08:35 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Mauer, Thomas
Band 20 (1884), S. 717–725 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2020, suchen)
Anton Max in Wikidata
GND-Nummer 136667937
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|20|717|725|Max, Anton|Rudolf Müller|ADB:Max, Anton}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=136667937}}    

Max: Anton M., Bildhauer, geb. 1734 im Dorfe Hammer auf der Herrschaft Niemes in Böhmen, † 1808 zu Bürgstein bei Haida, Stammvater einer ruhmreichen Künstlerfamilie, erlernte in der väterlichen Werkstätte die Kunsttischlerei und zeigte in mehreren nach eigener Idee für Patronatskirchen ausgeführten Altären und Orgelgehäusen eine Geschicklichkeit, die es dem Grundherrn, Grafen J. v. Hartig nahe legte, ein Uebriges für seine höhere Ausbildung zu thun. M. kam sonach entsprechend unterstützt an die Wiener Akademie der bildenden Künste, studierte daselbst erfolgreich, wollte schließlich aber doch noch Italien gesehen haben. Nur allzu ungeduldig fürs Erharren des hierfür nöthigen akademischen Geleitsbriefes und der Meinung, auf eigene Faust sich durchbringen zu können, erhielt die abenteuerliche Wanderung schon in Venedig wieder ihren Abschluß – der „Paßlose“ wurde nämlich von hier aus ohne weiteres heimgeschoben. Zufällig zu glücklicher Folge. Denn Graf Jos. Kinsky, Gründer der Bürgsteiner Spiegelfabrik, war eben auf der Suche nach einem tüchtigen Holzbildhauer für die Leitung der Rahmenschnitzerei und übernahm ohne Bedenken den also Ausgewiesenen. M. bewährte sich vollkommen, trug auch wesentlich bei zum Aufschwunge der Bürgstein zu Ruf bringenden Spiegel-Industrie. Dadurch mit gehoben und gesichert in seiner Stellung, durfte sich M. dann wohl [718] auf ein Wagniß einlassen: kaum 24 Jahre alt, die fast ein Jahrzehnt ältere Wittwe des ehemaligen Bürgsteiner Bildhauers zu freien. Und der „Streich“, wie sein Brodherr die Ehe nannte, gelang. In der miterworbenen wohleingerichteten Werkstätte, mit vielen rückständigen Bestellungen, gab es sofort fröhliches Schaffen und Fertigstellen; der phantasiereiche Rahmenschnitzer entpuppte sich nun zugleich als gewandter Steinbildhauer, wie demnächst schon der originelle, für den Springbrunnen des gräflichen Schlosses ausgeführte Triton, der einem zwischen die Lenden gefaßten Delphin den Rachen öffnet, ersichtlich machte. Für die Kirche zu Bürgstein entstanden als Holzsculpturen: St. Ludwig, St. Katharina, vier Engel und das Tabernakel; für die der Nachbargemeinde Komt drei Figuren nebst ornamentalem Schnitzwerk. Andere Figuren von M. sind zu finden in den Kirchen zu Schönlinde und Rumburg; kunstvolle Spiegel- und Bilderrahmen von ihm, in die Hunderte zählend, nahmen den Weg nach allen Richtungen Oesterreichs. Unter solch vielseitiger, frohmüthiger Thätigkeit, wuchs neben dem begabten Schüler Paul Birkl, der später nach Kopenhagen übersiedelte und dort zu Namen kam, der eigene Sohn – Joseph – mit heran.

Joseph Franz M., Bildhauer, geboren zu Bürgstein 1765, † daselbst 1838, Sohn des Vorigen, ausschließlich auch von ihm künstlerisch geschult, zog, „freigesprochen“, wohl auf Wunsch des Vaters, „eine Zeit lang in der Welt herum“, doch ohne nachweisbar längeren Aufenthalt bei einem Meister. Dennoch brachte er vieles durch Anschauung Erlernte heim, um bei Uebernahme der väterlichen Werkstätte fortschrittlich vorgehen zu können. – M. dürfte auch nach allem was Zeitgenossen über ihn aussagten, neuen Geist in das ganze Bürgsteiner Leben und Kunsttreiben gebracht haben. Ueberaus findig, liebenswürdig heiteren Wesens „war der Max Sephel nicht allein der Stolz des Alten, sondern zugleich Liebling der ganzen Ortschaft“ … „vollends, nach dem Heimführen der fürtrefflichen Jungfrau Franziska Hille – der Tochter eines Kinsky’schen Beamten – zur Gemahlin“, berichtete ein Jugendfreund von M. – Als Künstler den Vater nicht auffällig überragend, ein gleich tüchtiger Rahmenschnitzer und den Zeitanforderungen entsprechender Bildhauer, wie seine wirkungsvollen Figuren in der Leitmeritzer Domkirche, in der Stadtkirche zu Haide, viele in der Diöcese befindliche Grabdenkmäler darthun, liegt die nachhaltige Bedeutung des Mannes vornehmlich in der Hinterlassenschaft von zwei, im Gebiete der Plastik zu Koryphäen erwachsenen Söhnen: Joseph und Emanuel Max.

Joseph Calasanza M., Bildhauer, geb. zu Bürgstein am 16. Januar 1804, † zu Prag am 18. Juni 1855, Sohn des Vorgenannten und in der Reihe seiner Sprossen, einschließlich einer Tochter, der sechste, : Emanuel der achte und letzte : – „Im auffälligsten Gegensatze zu dem scharf ausgeprägten, mit tiefernsten, fast harten Zügen versehenen Charakterbilde Kadlik’s, gibt sich das von Joseph M. gleich dem eines von Kümmerniß unberührt gebliebenen, vertrauensselig dahin wandelnden Kindes“. Mit diesen Worten kennzeichnete ich den liebenswürdigen Künstler in einem Vortrage über neuzeitige Kunst in Böhmen. – Wer des Sommers die anmuthige, zwischen bewaldete Berglehnen eingebuchtete Ortschaft Bürgstein besucht und das nächst der gräflichen Spiegelfabrik, am Ausblicke auf den Wacht- und Einsiedlerstein gelegene, von hochaufragenden Linden überschattete, von einem blumenreichen Vorgarten umfriedete, schmucke Holzgebäude Nr. 3 wahrnimmt, wird es auch erklärlich finden, wie leicht sich in diesem Hause der Kunstsinn fortpflanzen, in Joseph und Emanuel M. endlich zu so prächtiger Blüthe treiben konnte. – Joseph, unter den vorausgehenden Brüdern der Anstelligste für die Werkstätte, mußte denn auch wacker zugreifen, besonders nachdem die Heimsuchungen des Krieges mit der Schlacht [719] bei Leipzig ihr Ende fanden und von 1815 an wieder Bestellungen einliefen. Bemerkenswerth für jene Periode ist die Stelle eines späteren Briefes von der Hand des Vaters an einen Freund: „Wie oftmal mußte ich von Herzen lachen, obschon es mich wiederumb in Sorge brachte, wenn ich mir den kleinen Jungen ansah, wie er Holzblöcke, zumeisten größer wie er selber, also hurtig wenden, mit dem Schnitzer und Hohleisen gehöriglich tractiren sollte.“ Ergänzung dazu findet sich in einer Mittheilung des Sohnes an seinen Schüler Jul. Melzer (vgl. d. Art.): „In dieser, gleichsam auf väterliches Commando betriebenen Schnitzerei ging es fröhlich fort bis zum Jahre 1822, bis wohin ich schon allerlei gelesen hatte, über berühmte Bildhauer, von welchen in großen Städten gar schöne Statuen zu sehen wären.“ – Der Hinzug nach Prag kam damit von selbst. Ende August genannten Jahres, von Vater und Mutter gesegnet, geleitet von einem alten Spiegelschleifer, zog er dahin. – Tagelang dann in der für ihn düsteren Stadt nichts wie Statuen suchend, absonderlich immer wieder von Neuen zu jenen auf der Karlsbrücke zurückkehrend, sollte nun auch der Meister gefunden werden für das Machenlernen solcher. Die Begegnenden fragend wo der Bildhauer wohne; hin und hergewiesen, unter Lächeln weitergeschickt, hatte der Lernbegierige endlich einen „Meister“ gefunden, der sich bereit zeigte ihn aufzunehmen. Aber welche Enttäuschung! die ihm zugewiesene Arbeit bestand in – Pferdchen und Hirschen für ein Ringelspiel (Carroussel). – Jedoch froh unter Dach und zu Erwerb, und was das Wichtigste, zur Erlaubniß des Akademiebesuches gekommen zu sein, schnitzte M. getrost drauf los, bis der ehrliche Meister im Erkennen seiner ungewöhnlichen Begabung, eigenen Antriebes ihn aufforderte, sich bessere Arbeit zu suchen. – In Berücksichtigung, daß es (damals) in Prag blos einen Steinbildhauer – Prachner – gab, der jedoch eigensinnig Lehrlingen die Aufnahme verweigerte, empfahl er ihm, sich zu Schuhmann, dem vielseitigst beschäftigten Holzbildhauer zu begeben. – Vorsprechend bei diesem stets militärisch stramm Auftretenden, einem langen Examen über Herkunft und seitherige Verwendung unterzogen, kam es schließlich doch blos zum gravitätischen: „Will’s probiren“. – Das aufgetragene „Probestück“ bestand in einer „Vase mit Blumen“, und guter Dinge sich in den Vaterhausgarten versetzend, brachte M. eine Schnitzerei fertig, die Schuhmann höchlichst überraschte. Die Aufgaben wurden von da ab gesteigert bis zu einer lebensgroßen anatomischen Figur – einem sogenannten Muskelmanne. Dabei gab es freilich Verlegenheit wie vor einem fremdsprachigen Buche, über welche er aber bald hinauskam, und zwar durch das zu Rathe ziehen Akademiedirector Bergler’s, der in seiner jovialen Art kurzweg dictirte: „Da müssen’s sich vor’s Naturmodell setzen und aufpassen wie ihm beim Umthun die Muskel auf und ablaufen; ’s andre finden’s ja am Musk’lmann’l derneben“. – Das Dictamen wirkte, die unter Zagen begonnene Anatomie kam glücklich zu Stande und gewann M. durch sie noch die besondere Zuneigung Bergler’s, der ihn fortan unter die bevorzugten Schüler einreihte, seiner Vervollkommnung im Bossiren alle Aufmerksamkeit zuwendete, ihn überdies durch ein Schreiben an das Dominium Bürgstein, militärfrei machte. – So mehr und mehr zu Selbstvertrauen, durch die Collegialität mit Friese, Nadorp, namentlich das Vertrautwerden mit Führich in Eifer gebracht, sich ihnen gleich zu halten im selbsteigenen Schaffen, entstanden auch die als „Sonntagsarbeiten“ modellirten Erstlinge: „Kain und Abel“, „Madonna“, bei deren Anblick Bergler launig äußerte: „Wann’s so fortmachen, kann’s bald ’nen Preis geb’n“, den M. auch thatsächlich im nächsten Jahre mit der Copie des antiken Germanikus erwarb. – Während dieses künstlerischen Vorschreitens noch im Verbande mit Schuhmann, bereits aber als dessen Werkstattleiter in gesicherter Existenz, sollte diese Sicherung auch dem Bruder Emanuel, [720] der von der Glasmalerei wieder aufs Holzschnitzen zurückgekommen war, zu Gute kommen. Zu größter Ueberraschung fand sich dann M. Anfang October 1826 im Vaterhause ein, mit der Erklärung, er wolle des Weiteren für Emanuel sorgen. – Am 15. October reisefertig, wanderte das Brüderpaar nächsten Tages in die Hauptstadt. Formell in die Lehre gegeben zu Schuhmann, blieb Emanuel doch eigentlich Schüler des Bruders, dem es anlag, ihn zuvörderst für die Akademie vorzubereiten, in die er auch 1827 eintreten konnte. In der Schuhmann’schen Werkstätte minderten sich mittlerweile die Bestellungen höherer Ordnung, beschränkten sich fast nur auf figürlich verzierte Tabakpfeifen aus Meerschaum, des Weiteren einem Modezuge nach, auf Bouquets aus Zucker (!) geschnitzelt. Widerwillig zwar, jedenfalls noch opferwilliger aus Pflichtgefühl für den Bruder, unterzog sich M. für die blos mehr kurze Dauer des Werkführercontractes auch dieser Kunstvergeudung. Doch je näher die Befreiung, desto mächtiger der Drang nach einer den Kräften angemesseneren Bethätigung. Ein letzter, aber mißglückter Versuch, sich Prachner wegen leichteren Ueberganges auf die Steinbearbeitung zu nähern, gab 1830 die Entscheidung für das Eröffnen eines eigenen Ateliers. Führich, bereits aus Italien heimgekehrt, wußte dem lieben Freunde alsbald mehrere Grabmonumente für den Friedhof seiner Vaterstadt Kratzau zuzuwenden. Bedungen wurde die Ausführung am Orte. M. improvisirte demgemäß im Kratzauer Pfarrhofe die Werkstätte und vollendete dort im Laufe des Sommers von 1831 die beiden, recht gelungenen Sandsteindenkmäler für den „Weber und Rath“ Franz Keil und den Arzt Michael Schroff – Vater der berühmten Aerzte Stephan und Damian Schroff. – Das erstere, mit der fast lebensgroßen Gestalt des auferstandenen Christus in gothisch überhöhter Nische, zeigt wohl unverkennbar den harten Kampf, den der bisherige Holzbildhauer noch mit dem Steine zu bestehen hatte. Um so freier ausgeführt ist das am Untersatze angebrachte figurenreiche Relief – unbeschadet des vorwiegend akademischen Stiles. Bedeutender, eigenartiger und auch schon geistig belebter ist der figurale Theil des zweiten Monuments. In Form der üblichen, antik construirten Stationskapellen, enthält der Giebel, in Relief, den thronenden Heiland mit seitig anbetenden Engeln; flankirt ist der Bau von zwei lebensgroßen Engelgestalten, eine mit der Auferstehungstuba, die andere mit dem Buche des Lebens. – Diesem Wiedergewinne seiner selbst, folgte guter Bedeutung das Ableben Prachners, fand M. sonach bei seiner Rückkehr freies Feld. – Der erste Auftrag, mit welchem er nun sein Prager Atelier inauguriren konnte, war das, von der Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde, dem 1829 verstorbenen Akademiedirector Bergler gewidmete Grabdenkmal. Bewährt befunden dabei, zu einflußreichen Freunden gekommen, belebten die bescheidene Arbeitsstätte auch rascher Folge neue Bestellungen und wuchsen mit dem Rufe die Ersparnisse – die guten Theils für eine längere Kunstreise bestimmt wurden. Vor dem Antritte vereinbarten die Brüder ihre Trennung. Emanuel übersiedelte 1834 nach Wien, Joseph zog über Wien, Salzburg, nach München. Der Rückkehr vorbehalten war die Vermählung mit der längst geliebten Tochter Schuhmanns, unter Einem, mit dem Bezuge einer größeren Werkstätte. – War es böser Zufall, der im ersten Ehestandsstadium die erhofften größeren Aufträge abhielt, oder hatte die Reise Ideale hinterlassen, denen er nachhing – M. fühlte sich plötzlich unsicher als Bildhauer und beschloß auf den Maler überzugehen. Vor den zurückgeschobenen Bossirstühlen und Figurensockeln wurde die Staffelei aufgepflanzt und beharrlichen Fleißes in Farben exercirt, wie muthvoll zeigte bald eine Reihe von Gemälden, wie: „Die Bewerbung Jakobs um Rahel“, „Die Sintfluth“, „Der Tod der heiligen Ludmilla“ – sämmtlich genial concipirt, obgleich hart in der Farbe. – Gerade a tempo und [721] zur Verhütung eines unersetzlichen Verlustes, erfolgte die Berufung Kadlik’s nach Prag. Sein reformatorisches Wirken auf dem ihm zugewiesenen Gebiete, die damit zugleich fühlbar gewordene frische Strömung wirkte, wie auf alle halbwegs Zaghaften, auch auf M. ein. Kadlik zudem bestrebt, jeden der vorgefundenen Künstler seiner Leistungsfähigkeit nach in Thätigkeit zu setzen, versicherte sich in erster Reihe des einzigen berufenen Plastikers. Und wer nach einem Jahre M. wieder besuchte, der fand ihn im Gedränge von in Vollendung begriffenen großen Steinfiguren, frischen Thonmodellen, punktirten Blöcken und lustig arbeitenden Schülern. Die Staffelei aber, – die lehnte, von Werkstücken verbarrikadirt, an der Rückwand des Ateliers! – Auf Anregung Kadlik’s entstand so das erste in der Neuzeit zu Prag errichtete Geschichtsdenkmal, das Standbild Karls IV. – im Hofraume des Hauses von Dr. Andr. Neureuter in der „Großen Karlsgasse“; „Glaube, Hoffnung, Liebe“, für die Familiengruft des Herrn v. Weitlof in Skalsko; zwei Kolossalfiguren zum Grabmonumente des Fürsten Rudolph Kinsky in Slonitz; das vom Grafen Erwein Nostitz auf dem Königsfelde bei Staditz, der Erinnerung an Herzog Prschemysl (Přemysl) errichtete Denkmal – in Eisenguß ausgeführt; des Weiteren das Modell zu einer neuen Gruppe für die Prager Karlsbrücke mit der hl. Ludmilla und Borschiwoy (Bořiwoy); die Statuette „St. Adalbert“ und die des „Herzog Albrecht von Wallenstein“ u. a. m. Während dieser Periode der Wiedergeburt vollzog sich allerdings auch eine vollständige Umwandlung der Schaffensart. Das Berglerthum mit seinen eklektischen Reminiscenzen entschwand und trat an dessen Stelle die kernige Auffassungsweise der Vorkämpfer der neueren deutschen Kunst. Erklärlich zog es ihn darum auch jetzt mächtiger denn je zur unmittelbaren Annäherung an sie, im Wege einer längeren Kunstreise. Unerklärlich nur für die meisten seiner Freunde kam er davon ab. Auf Grund des von Prof. Alois Klar gestifteten, ihm 1839 in erster Reihe zugedachten Reisestipendiums schon auszugsfertig, erfuhr er nämlich, daß Bruder Emanuel Mitbewerber sei – „dem darf ich nicht im Wege sein“ – einzig in diesen Worten liegt die Erklärung zur Verzichtleistung. – Erst 1841, durch das Ableben Kadlik’s wieder im Arbeitsstillstande, erraffte sich M. zum Reiseunternehmen aus eigenen Mitteln. Ueber Wien, Triest, Ancona, direct nach Rom gekommen, dort im herzlichsten Einvernehmen mit dem Bruder, im trautesten Umgange mit Overbeck und Thorwaldsen, auf der Heimkehr für längere Zeit in München weilend, kam er verjüngt nach Prag zurück, offen gestehend: „durch diese Reise wurde ich über vieles getröstet, selbst über mich als Bildhauer“. – Thatsächlich sicher geworden der Uebereinstimmung mit den ins Auge gefaßten Vorbildern, zurechtgeleitet im Geschmacke wie in der Materialbehandlung durch die Originalwerke der Classiker, gewannen von da ab die Gestaltungen edlere Form, geistigeres Leben die Köpfe, schönere Linien die Gewandungen, richtige Wechselwirkung die Licht- und Schattenmassen, gewann das Ganze jene Harmonie, durch welche der Beschauer über die Materie hinweggesetzt und in sympathischen Verkehr gebracht wurde mit seinen Gebilden – eine Eigenschaft, die ihm denn auch die Vorausstellung vor dem Bruder sicherte, obschon dieser vorwiegend das bestechlichere Material, den Marmor, für sich hatte, indeß M. zu Folge der gegebenen Aufträge, fast ausschließlich auf den Sandstein beschränkt blieb. – Die nächste Bethätigung nach der Rückkehr bestand im Erwerben eines für große Ausführungen geeigneten Ateliers – in der Ueberfuhrgasse – (das noch jetzt durch eine Gedenktafel kenntlich blieb), das seltsamerweise wieder wie das vorige, mit dem Denkmale für einen heimgegangenen Akademiedirector – Kadlik – inaugurirt wurde. Ein schön durchgeführtes Relief, die trauernde Kunst darstellend, ziert dasselbe. Anschließend [722] entstanden die werthvollen Skulpturen für die Kirche in Reichenau (Budweiser Kreis), das Epitaphium für die Kinder des Fabrikanten Karl Herzig, am Friedhofe zu Reichenberg, dessen Devise: „Lasset die Kleinen zu mir kommen“, der Künstler in einem äußerst sinnig gedachten Hochrelief ausführte. – Die Kunstausstellung dieses Jahres beschickte M. mit einer überaus lieblichen Madonna aus Alabaster. – Eine bedeutende Zunahme an Popularität brachte ihm das Jahr 1843, in welchem er sich bereit finden ließ für die Uebernahme des Modellirunterrichtes in der Gewerbeschule, womit zugleich ein Wesentliches geschah für die Hebung des Kunstgewerbes, hauptsächlich aber für die Vorbildung eines tüchtigen Nachwuchses in der Bildhauerei. Uebrigens wurde sein Atelier bald von selbst zur Schule. Denn sein Ruf, im Lande schon nach allen Richtungen verbreitet, zog mit ununterbrochenen Aufträgen auch Schüler um Schüler herbei. Zu den bereits vor der Reise Mitarbeitenden Leop. Zimmer und Jul. Melzer, gesellten sich Camill Böhm, Jos. Effenberger, Jos. Paris, Ant. Wagner und Ant. Wild, die bis auf den frühverstorbenen Paris auch später noch im Geiste ihres Meisters fortwirkten. – In Mehrzahl während der 40er Jahre um ihn versammelt, bot die mit Werkstücken aller Größen nahezu überfüllte Arbeitsstätte[WS 1] einen höchst interessanten Anblick. Im Centrum ein auf hohem Untersatz ruhender, reichverzierter Sarkophag für das Grab des med. Dr. Tschermak; einerseits die prächtige Figurengruppe für die Grabkapelle der Familie Steyskal (beide am Prag-Wolschaner Friedhofe), andererseits Bildwerke für die neuen Kirchen zu Marienbad und Blowitz; nach vorn, wie nach rückwärts Modelle und in der Punktirung begriffene Blöcke für Denkmäler nach Klattau, Kolin, Pilsen, Wolfersdorf, für Reichenberg u. A. auch die originelle Grabeszier für Amalie Anton, geb. Herzig, mit der auf schmuckem Katafalk ruhenden Gestalt der Verewigten, über welcher schön gruppirt, zwei Engel mit Spruchband, in choralsingender Action sich erheben. – M., unermüdlich im Schaffen, in der Zwischenzeit über das Corrigiren hinaus bis zum letzten Handanlegen, am Modelliren neuer Projekte, brachte in dieser Periode auch noch den Cyclus der „Regenten Böhmens“, von Libuscha und Prschemysl bis einschließlich Karl IV. – neun an der Zahl – fertig. In Gypsguß (56 Ctm. hoch) vervielfältigt, erhielten sie Verbreitung im ganzen Lande. – Der Prag zur Zeit durchströmenden Kunstbewegung, von Führich und Kadlik ausgegangen, vom nachfolgenden Akademiedirector Ruben weiter geleitet, resultirte endlich auch eine erhöhte, auf Verschönerung der Stadt abzielende Baulust, die wieder im genialen Architekten Kranner ihren Leiter fand. Veranlaßte der Bau der ersten Kettenbrücke von der Altstadt auf die Kleinseite schon die niveaugleiche Quaianlage zwischen dieser und der Karlsbrücke, so verlangte gleich dringlich die angesichts des mächtigen Hradschins hinlaufeude Straßenzeile, die Maskirung der anliegenden unschönen Häuser durch ein monumentales Bauwerk. Dieser erkannten Nothwendigkeit entwuchs das Projekt des „Franzensmonumentes“, mit dessen Ausführung dann Kranner und Max vom ständischen Landesausschusse am 15. März 1845 betraut wurden. Seit langem innigst befreundet, übertrug sich ihre geistige Verbrüderung nun sichtlich auch auf das gemeinsame, bereits weltbekannte Werk (über welches im 17. Bande der Allg. D. Biogr. S. 36: Art. „Kranner“, die ausführliche Beschreibung zu finden ist). Anfänglich als monumentaler Brunnen um Vieles einfacher gedacht, gewann dasselbe erst über der gemeinschaftlichen Ausarbeitung des Modells und der Probeaufstellung von Schablonen, die jetzige imposante Gestalt. Von der Gewissenhaftigkeit des Vorgehens zeugt übrigens noch ihre, behufs erneuter Vertiefung in die Werke von Adam Kraft, Veit Stoß und Peter Vischer etc. unternommene Studienreise nach Nürnberg, Regensburg und Wien. – Vom Juli [723] 1845 an in der Ausführung, modellirte M. alle das Monument zierenden 26 Figuren: die 9 Fuß hohe Reiterstatue Kaiser Franz I., die 16 lebensgroßen Figurationen der Landeskreise, sowie die 8 allegorischen Gestaltungen der Künste, Wissenschaften und Hauptgewerbe, nebst der Praga, im Zeitraum von kaum dritthalb Jahren; überwachte und leitete dabei auch noch die Ausführung in Stein bis zu dem Grade wo die eigene Hand die der Hülfsarbeiter ablösen mußte. Ende October 1848 kamen die letzten Figuren zur Vollendung, im Laufe des Sommers 1849 erfolgte die Aufstellung des Ganzen, durch besondere Hindernisse verzögert, die feierliche Enthüllung am 30. Mai 1848 – gefeiert zugleich als das Signum einer für Böhmen neuen Kunstperiode. – Mittlerweile beschäftigten M. schon wieder die Figuren für die Hauptfaçade des Prager Rathhauses, welches nach der verunglückten Aenderung des Peter v. Nobili eine stilgemäße Reconstructiou durch den k. k. Sectionsrath Paul Sprenger erfuhr. Die auf den Pfeilercapitellen angebrachten überlebensgroßen Steinfiguren benennen sich: Herzog Spitignev, Prschemysl, Ottokar II., Karl IV., Kaiser Ferdinand III., Kaiser Franz I. und Kaiser Ferdinand I. – Zu gedenken ist hier noch des gleichzeitig so recht con amore geschaffenen Standbildes eines kampfgerüsteten Prager Studenten aus dem Jahre des Ueberfalles von Prag durch die Schweden. Bestimmt zur Aufstellung im Universitätshofe, zur bleibenden Erinnerung an die am 25. Juli 1648 durch Beihülfe der Studenten unter Führung Plachy’s bewerkstelligte Abwehr des Feindes, kam es leider, ursächlich der Vorgänge im Juni 1848 in Verstoß, und fand erst später seinen Platz im Seminarhofe des Clementinums. – Selber aufgeschreckt durch die tumultuosen Vorgänge jenes Jahres, das Schlimmste befürchtend für sein im Umkreise der Kämpfe gelegenes Atelier, blieb dasselbe doch intact, so daß im August die Arbeit wieder aufgenommen werden konnte. – Bei momentanem Abgange größerer Bestellungen, übernahm M. jetzt im Interesse seiner Schüler, die ihm vom Magistrate angebotene Reparatur der während des Aufruhrs vielfach beschädigten Statuen der Karlsbrücke, wobei zum Vorschein kam, daß mehrere dem Zerfallen nahe, abgehoben und durch neue ersetzt werden mußten. – Im Laufe der 50er Jahre fanden sich dann auch Stifter für solche. Vorausgehend der kunstfreundliche Prämonstratenserabt Hieronymus Zeidler, für die vorzüglich gestaltete Gruppe mit Norbertus, St. Wenzelaus und St. Sigismund, welcher die von St. Joseph mit dem Jesukinde zur Seite, durch den Großhändler Jos. Bergmann; die von Joh. Bapt. durch Joh. Ritt. v. Neuberg gestiftet, folgten. Weitere drei Neuherstellungen übergingen auf den Bruder Emanuel. – Indessen, noch 1849, entstand das für Reichenberg bestimmte, schmuckreiche Grabdenkmal für den beim Brande seiner Fabrik verunglückten Karl Herzig – das eine besonders hervorzuhebende Zierde erhielt durch die spitzbogenförmige Rückwand, mit den genial concipirten „sieben Werken der Barmherzigkeit“. Auch brachte dasselbe Jahr einen neuerlichen Anlaß zu vereinter Arbeit mit Kranner. Kaiser Franz Joseph, bedacht, den heldenmüthigen Vertheidigern der Feste Temesvar „zu immerwährendem Preise ihrer Treue“ daselbst ein würdiges Denkmal errichten zu lassen, übertrug dessen Ausführung diesen beiden Künstlern. – Verwandt in der Construction mit dem Franzensmonumente (vgl. „Kranner“) bestand der Antheil Max’ in der unter dem Baldachin der Spitzsäule eingestellten 7 Schuh hohen Hauptfigur der „Treue“ – als stattlich schöne lorbeerbekränzte, mittelalterlich gegürtete Jungfrau dargestellt, hält sie in der auf das Thurmmodell gestützten Linken den Festungsschlüssel, in der Rechten die Siegespalme; den 6 Schuh hohen Personificationen der Soldatentugenden: „der blinde Gehorsam“, „die Wachsamkeit“, „die Aufopferung“ und „die Tapferkeit“ – vier idealen ritterlichen Gestalten, in [724] faßlichster und geistreichster Weise charakterisirt – angebracht auf den vier mit dem Sockel architektonisch verbundenen Consolen; endlich den 8, am Sockel selbst ruhenden phantastischen Thieren – als Symbolisirung insurrectioneller Leidenschaften. – Das dritte gemeinschaftliche Werk, ein vom Grafen Franz Thun 1850 den Künstlern zugedachtes „Constitutionsmonument“, blieb schön concipirtes Modell – mit der „constitutionellen Bohemia“ umgeben von den sinnbildlichen Gestaltungen: „Aufhebung der Robot“, „Preßfreiheit“, „Gleichstellung von Edelmann und Bürger vor dem Gesetze“. Der geringe Zufluß an Mitteln, andererseits der Abgang des Grafen nach Wien in die Stellung eines Ministerialreferenten für Kunstangelegenheiten, machten das Projekt hinfällig. Zu besserem Erfolge kam dann das vom Kunstverein geplante „Radetzky-Denkmal“. Bedauerlich der äußeren Form nach gebunden an die vom Akademiedirector Ruben gegebene „Idee“, wußte der mit dem Modell und der Ausführung des Haupttheiles – der Soldatengruppe, als Repräsentanten aller Waffengattungen des kaiserlich österreichischen Heeres – betraute M. doch eine Lösung zu finden, wie sie geistreicher kaum gedacht werden konnte. Lebensvoll in Gestalt, trefflich charakterisirt nach der Waffe, dabei in allen Theilen mit vollendeter Meisterschaft durchgebildet, lassen diese herrlichen Krieger den Beschauer vergessen, zu welch widersinnigem Dienst sie die Idee Ruben’s veranlaßt hat. Wenn enthusiasmirte Soldaten des sinkenden römischen Reiches ihren siegreichen Feldherrn auf den Schild erhoben, proklamirten sie ihn damit zum Imperator. Aehnlichen Sinnes geschah solches bei anderen alten Völkern. Welchen Sinnes soll es aber hier mit dem Feldherrn Radetzky geschehen? – Der an der Ausführung betheiligte Emanuel M., mit der am Schilde stehenden Figur des Gefeierten, scheint unwillkührlich auch das Fragliche der Situation in sie hineingelegt zu haben. – Die ungewöhnlich festliche, am 13. November 1858 stattfindende Enthüllung des Denkmals erlebte M. nicht mehr. Im März 1854 begonnen, stand das für den Erzguß vorbereitete Modell der seither noch weit und breit berühmt gewordenen „Soldatengruppe“ am 15. Juni 1855 fix und fertig im Atelier. Am 16. Juni noch einmal das Ganze vor der Verpackung und Absendung in die Nürnberger Gießerei von Burgschmiet musternd, zeigte sich wohl schon übergroße Erschöpfung, die, wie er meinte nach wenigen Tagen der Rast vorübergehen würde. Sie ging nicht vorüber. Denn am Morgen des 19. Juni durcheilte Prag die Botschaft von dem in der Nacht erfolgten Ableben des vielgeliebten Künstlers. Allgemeine tiefe Trauer folgte dieser Botschaft. – Einer von den seltenen feindlosen Menschen, der auch unabsichtlich alle sich ihm Annähernden zu bleibenden Freunden gewann, war auch seine Werthschätzung als Künstler eine geradezu volksthümliche geworden. – Fiel ihm seines Weges auch blos ein kärgliches an Gütern zu, so wurde der Abgang vielfach aufgewogen durch den Reichthum an Freunden, dankbaren Schülern, noch mehr aber durch wahres Familienglück. – M. hinterließ außer der Wittwe († 1871) fünf Kinder. Tochter Marie wurde Gemahlin des Historienmalers und Professors Rud. Müller; Gabriel, mit besonderer Liebe vom Vater für die Malerei geschult, erlangte seither von München aus europäische Berühmtheit, Heinrich wirkt als Professor in Wien, Albrecht als Bahningenieur in Reichenberg, Tochter Karoline wurde Gemahlin des von München zum Leiter der Malerschule nach Pesth berufenen Professors Benczur. – M., eine kurzgedrungene kräftige Gestalt, von einem kindlich frohmüthig ausblickenden, dunkelhaarig umrahmten Antlitz abgeschlossen, wurde trefflich porträtirt von Jos. Beckel und Gust. Kratzmann. Von ersterem in Bleistiftzeichnung – im Besitze des k. k. Bezirkscommissärs Rud. M. Klar in Prag; von letzterem in Oel – im Besitze von Gabriel Max in München. Von religiösen Darstellungen der Periode 1827 bis [725] 1835 sind neben einer Zahl von Terracotten, wie „St. Cäcilia“, „der gute Hirt“, „Christus am Oelberge“ hervorzuheben: „Heilung des alten Tobias“, Hautrelief für den Giebel des Prager Blindenversorgungshauses. Von jenen des folgenden Jahrzehntes: „St. Johann Nep.“ für Tschakowitz; „St. Wenzeslaus“ (zu Pferde), Project für den Prager Wenzelsplatz; „St. Veit“ nebst den Landespatronen Wenzeslaus, Ludmilla, Adalbert, Prokop, Iwan und Joh. Nepomuk – für das Grabmal des Heiligen in der Prager Domkirche. Aus jenen von 1845–1855: Zwei Engel und Schildträger mit den fürstl. Auersperg’schen und Colloredo’schen Wappen für die Schloßcapelle zu Schleb, „St. Anna mit Maria“, „Pietà“ (unbekannt wohin), „Betende Maria auf der Weltkugel“, für den Marktbrunnen in Turnau. – Zu den schon angeführten Grabdenkmälern sind noch hinzuzuzählen: in Reichenberg für Wenz. Jantsch: „Engel mit der Auferstehungsfahne“; für Jos. Dietrich: die überaus liebliche Gestalt des Erzengels Raphael – in Relief; das schöne und figurenreiche Hochrelief der Grabstätte Demuth, die Figuration von Glaube, Hoffnung, Liebe, am Grabe von Jos. Müller, die riesige und würdige Gestalt des segnenden Heilandes, an der Stätte von Florian Siegmund. – Zu den bereits im Texte besprochenen Denkmalen auf dem Prag-Wolschaner Friedhofe ist nachträglich noch des fürs eigne Grab fertig gestellten Genius der Kunst zu gedenken. Von jenen in Landbezirken sind die erwähnenswerthesten in Bubentsch – Familie Hetzner; in Liebenau – Familie Spitschka; Steinschönau – Grab Conrath; Budweis – am Grabe des vorletzten Bischofs, andere sind zu finden in Haida, Jungbunzlau, Petschau, Pilsen, Zebrak, Zlonitz etc. – Zu den Werken geschichtlichen Charakters zählen noch die Statuetten: „Zawisch von Rosenberg“, „Tycho Brahe“, „Karl IV. als Waidmann“ – projectirt für Karlsbad; derselbe, Weinstock pflanzend, für Melnik; „Wallenstein“, „Bischof Kollonitsch“, „Ernst Rüdiger, Graf von Starhemberg“, „Niklas Graf Zrinyi“, „Feldmarschall Fürst Karl Schwarzenberg“, Projecte für das Commandanturgebäude des Arsenals zu Wien; „Erzherzog Stephan von Oesterreich“, „General Hentzy“, Reiterstatuette Radetzky’s etc. Zu versichern bleibt, daß die Zahl der Arbeiten dieses mit staunenswerthem Fleiße schaffenden Künstlers eine noch weit größere ist, als sie hier angegeben werden konnte.

Handschriftliche Daten. Eigene Forschungen. Mittheilungen d. Vereins f. Gesch. d. Deutschen in Böhmen, XV. Jahrg. II. Heft. Klar’sche Künstlerstiftung, herausg. von Rud. M. Klar. Prag 1883.


Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Arbeitestätte