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ADB:Medler, Nikolaus

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Artikel „Medler, Nikolaus“ von Paul Tschackert in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 170, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Medler,_Nikolaus&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 13:38 Uhr UTC)
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Medler: Nikolaus M., ein streitbarer Geistesgenosse Luthers, geb. im J. 1502 zu Hof im Voigtlande, auf den Universitäten Erfurt und Wittenberg zum Theologen und Mathematiker gebildet, war nach mancherlei anderen Lebensstellungen von 1531 an sechs Jahre Diaconus in Wittenberg, wo er für Luther oft Predigten übernahm. Nachdem er hier zum Doctor der Theologie promovirt worden, erhielt er nacheinander die Superintendentur in Naumburg 1536, die in Braunschweig 1546 und die in Bernburg 1551. Hier starb er in demselben Jahre, nachdem ihn in seiner ersten Predigt der Schlag gerührt hatte. M. war der Sache Luthers ganz zugethan und vertheidigte sie mannhaft, aber ungestüm: in Amt und Haus hat der beredte und gelehrte Mann nirgends Friede gehalten und kein gutes Andenken hinterlassen.

Vgl. Danz, Epistolae Ph. Melanchthonis ad N. Medlerum. Jenaer Osterprogramm 1825 und Hermann Weingarten in Herzog’s Realencyklopädie IX (2. Aufl.), 460–462.