Zum Inhalt springen

ADB:Meibom, Johann Heinrich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Meibom, Johann Heinrich“ von Viktor von Meibom in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 21 (1885), S. 188, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Meibom,_Johann_Heinrich&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 23:46 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Meichelbeck, Karl
Band 21 (1885), S. 188 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Heinrich Meibom in der Wikipedia
Johann Heinrich Meibom in Wikidata
GND-Nummer 104273704
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|21|188|188|Meibom, Johann Heinrich|Viktor von Meibom|ADB:Meibom, Johann Heinrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=104273704}}    

Meibom: Johann Heinrich M., Mediciner, Sohn des älteren Heinrich (s. oben), geb. 1590 zu Helmstedt, † 1655 zu Lübeck. Nach größeren Studienreisen wurde er 1619 zu Basel Doctor der Medicin, 1620 Professor der Semiotik zu Helmstedt. Der dreißigjährige Krieg veranlaßte ihn, 1625 Helmstedt mit Urlaub zu verlassen und von Lübeck aus, wo er sich als Arzt niederließ, 1629 seine Professur niederzulegen. Neben der Praxis beschäftigten ihn humanistische Studien und namentlich die Geschichte der Medicin. Ein vierbändiges Werk, welches dieselbe bis zum 15. Jahrhundert behandelte, ’war bei seinem Tode der Vollendung nahe; den Abschluß verhinderten die Schwierigkeiten, welche ihm die arabische Medicin verursachte. Die im Druck erschienenen theils medicinischen, theils historisch-philologischen Schriften (Mäcenas, Eid des Hippokrates) sind am vollständigsten bei Moller, Cimbria lit. II. 543 verzeichnet. Seine Correspondenz, namentlich mit seinem vertrauten Freunde G. Calixt, befindet sich in den Bibliotheken zu Wolfenbüttel und Hannover, sein medicinischer Nachlaß in der Bibliothek zu Göttingen.

Neucrantz, Orat. funebr. Lubec. 1655. – Seb. Mejer, Progr. fun. Lub. 1655