ADB:Niz, Andreas Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Niz, Andreas Christoph“ von Adolf Häckermann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 23 (1886), S. 743–744, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Niz,_Andreas_Christoph&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 14:37 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Nivardus
Nächster>>>
Nizze, Johann Ernst
Band 23 (1886), S. 743–744 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Andreas Christoph Niz in der Wikipedia
Andreas Christoph Niz in Wikidata
GND-Nummer 10061681X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|23|743|744|Niz, Andreas Christoph|Adolf Häckermann|ADB:Niz, Andreas Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10061681X}}    

Niz: Andreas Christoph N., als Pädagog und Philolog berufen, ward in Greifswald geboren am 4. Februar 1764 und starb ebendaselbst am 30. December 1810. Auf der Rathsschule seiner Vaterstadt vorgebildet, studierte er 1782–87 in Greifswald und Jena, ward darauf 1792 Conrector und 1801 Rector zu Wolgast und leitete in gleicher Eigenschaft von 1808–10 das Gymnasium zu Greifswald. Außerdem hielt er als Adjunct der philosophischen Facultät der vaterländischen Hochschule treffliche Vorlesungen über griechische, römische, italienische Litteraturgeschichte und interpretirte u. A. auch die Satiren Juvenals; als Schriftsteller machte er sich 1808 durch Herausgabe des kleinen „griechischen Wörterbuches“ in etymologischer Ordnung – weshalb ihn Lappe’s Nachruf in den „Blüthen des Alters“, S. 165, den liebenswürdigsten, gründlichsten und witzigsten von allen Onomasten nennt – sowie durch Darstellungen griechischer und römischer Alterthümer verdient. Mit ehrender Anerkennung berichtet [744] über seine Arbeiten der ihm innig befreundete und zu gemeinsamen Studien verbundene Mohnike in der Vorrede zu seiner „Geschichte der Litteratur der Griechen und Römer“, und Kosegarten nennt ihn einen Mann von vielseitiger und gründlicher Gelehrsamkeit im philologischen Fach und von liebenswürdigem Sinne. Leider starb er, als seine Ernennung zum Professor eben erfolgt war.

Breithaupt, Der Greifswald. Schulgeschichte 2. Stück (1829), S. 23 f. – Kosegarten, Geschichte der Universität Greifswald, 1857. I. S. 315–16. – Lehmann, Geschichte des Gymnasiums zu Greifswald, 1861, S. 128.