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ADB:Otto III. (Bischof von Utrecht)

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Artikel „Otto III., Bischof von Utrecht“ von Pieter Lodewijk Muller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 24 (1887), S. 729–730, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Otto_III._(Bischof_von_Utrecht)&oldid=- (Version vom 13. November 2024, 23:25 Uhr UTC)
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Otto III., Bischof von Utrecht, ein Bruder des Grafen Florens IV. von Holland, war bei weitem friedfertiger, als er 1235 anstatt des Nachfolgers seines Namensvetters, des kriegerischen Willibrand von Oldenkop, erwählt wurde. Seine [730] eifrigste Sorge war die Ablösung der durch die Kriege seiner Vorgänger aufgehäuften Schulden und ebenso die Verbesserung der Deiche. Mit den Drenthen, welche zu unterwerfen Willibrand nie vollständig gelungen war, gelang es ihm, ein leidliches Abkommen zu treffen, während sein Neffe, der König Wilhelm von Holland, ihm zur Aufrechterhaltung seiner Gewalt gegen aufrührerische Vasallen in Salland und Drenthe beistand. Er war längere Zeit der Vormund desselben gewesen, ohne aber seine Autorität in Holland viel gelten zu lassen und gehörte zu den eifrigsten Mitarbeitern an dessen Erhebung zum König. Sonst wird selbst in seiner Grabschrift nur seine Sorge zur Hebung des materiellen Wohlstandes seines Stiftes und seiner Kirche gepriesen, denn seine kirchlichen Pflichten soll er so gut wie ganz seinem Weihbischofe überlassen haben.[1]

Vgl. über alle drei außer Beka und Heda die Chroniken De rebus Ultrajectinis und Chronica de Trajecto, letztere bei Matthäus, Analecta vol. V, (1. Ed. vol. IX.) – Von neueren namentlich Arend, Bd. II, 1; Batavia Sacra Bd. II. und die betreffenden Urkundenbücher von Holland und Gelderland.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. Otto III., Bisch. v. Utrecht XXIV 730 Z. 11 v. o. l.: Er starb am 3. April 1249. [Bd. 56, S. 398]