Zum Inhalt springen

ADB:Pappe, Johann Joseph Christian

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Pappe, Johann Joseph Christian“ von Otto Beneke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 144, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pappe,_Johann_Joseph_Christian&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 14:08 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Papke, Jeremias
Band 25 (1887), S. 144 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Juni 2013, suchen)
Johann Joseph Christian Pappe in Wikidata
GND-Nummer 138701776
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|25|144|144|Pappe, Johann Joseph Christian|Otto Beneke|ADB:Pappe, Johann Joseph Christian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138701776}}    

Pappe: Johann Joseph Christian P., Schriftsteller, eines Predigers Sohn, geb. zu Altenrode bei Aschersleben 1768, gebildet auf der Schule zu Klostenbergen, sowie auf den Universitäten Halle und Wittenberg, woselbst er 1798 zum Dr. phil. promovirt wurde. – Als er sodann die Studien eines jungen Edelmannes zu leiten übernommen hatte, kam er mit demselben wiederum nach Klosterbergen, wo er mit dem Director der Anstalt, dem rühmlich bekannten Philologen Dr. Joh. Gurlitt, in nähere Bekanntschaft trat, mit dem er hierauf in Hamburg wieder zusammentraf, als er (P.) um 1801 durch Victor Klopstock (des Dichters Bruder) hierher berufen wurde zur Redaction der Hamburger Neuen Zeitung und Adreßcomptoir-Nachrichten, welche Thätigkeit er bis 1811 ausübte. In diesen Jahren redigirte er auch die damals bei Bohn in Hamburg erscheinende Allgemeine Deutsche Bibliothek, bis dies kritische Institut an Nicolai in Berlin zurück gelangte. 1813, während Hamburg’s vorübergehender Befreiung von der französischen Herrschaft, redigirte er auch den unparteiischen Correspondenten, sodann aber die Hamburger wöchentlichen Nachrichten 1814 bis 1816. – Im J. 1816 begründete er die bis 1842 bestandene, vielgelesene Zeitschrift „Lesefrüchte vom Felde der neuesten Literatur des In- und Auslandes“, eine nicht ohne Geschick und Geschmack erlesene Auswahl aus den besten Erzeugnissen der neuesten (hauptsächlich schönwissenschaftlichen) Literatur. Auch als Uebersetzer aus dem Französischen und Englischen war er thätig, sowie als Mitarbeiter an Meusel’s gelehrtem Deutschland, an Roch’s allgem. lit. Anzeiger und anderen Werken. Er starb zu Hamburg am 19. December 1856.

S. Hamb. Schriftstellerlexikon V, 646, 647. – Lesefrüchte 1842, Bd. IV. – Neuer Nekrolog der Deutschen, Jahrg. 20, 1842, I, Nr. 17.