ADB:Rudolphi, Johann Georg
Ferdinand von Fürstenberg, der ihn die Zeichnungen für die 1672 in Daniel Elzevir’s Verlag zu Amsterdam erschienenen Monumenta Paderbornensia anfertigen ließ. In verschiedenen Kirchen des Hochstifts findet man große historische Altargemälde von seiner Hand, geschickt componirt und von schöner Färbung, die durch die Länge der Zeit nicht gelitten hat. Kleine Bilder von ihm befinden sich an den Beichtstühlen der Universitätskirche zu Paderborn. In das Todtenregister seiner Geburtsstadt Brakel ist er wie folgt eingetragen: 30. Aprilis 1693 obiit J. Georg Rudolphi caelebs, insignis pictor. In magna gratia fuit apud principes“. Der Kölner Kupferstecher Joh. Heinr. Löffler (Löffler junior) hat viel nach seinen Zeichnungen gestochen, Buchtitel und allegorische Darstellungen zu Gelegenheitsschriften. Ein auf Seide gedrucktes großes Thesesblatt zur Promotion des Barons Max Heinrich von Weichs (25. u. 26. Januar 1669) zeichnet sich durch seine reiche Composition aus.
Rudolphi: Johann Georg R., Maler und Zeichner, lebte in der Schlußhälfte des 17. Jahrhunderts. Er war aus Brakel gebürtig und erfreute sich der Gunst des Fürstbischofs von Paderborn,- G. J. Bessen, Gesch. d. Bisth. Paderborn II, S. 243–44.