Zum Inhalt springen

ADB:Schad, Christian Konrad

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schad, Christian Konrad“ von Robert Boxberger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 30 (1890), S. 492–493, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schad,_Christian_Konrad&oldid=- (Version vom 26. November 2024, 15:16 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Schack, Wilhelm von
Band 30 (1890), S. 492–493 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Christian Schad (Schriftsteller) in der Wikipedia
Christian Konrad Schad in Wikidata
GND-Nummer 117092517
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|30|492|493|Schad, Christian Konrad|Robert Boxberger|ADB:Schad, Christian Konrad}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=117092517}}    

Schad: Christian Konrad S., deutscher Dichter des 19. Jahrhunderts, wurde am 1. Juli 1821 auf der Mainmühle zu Schweinfurt in Unterfranken geboren, studirte 1841–43 in Erlangen, bis 1845 in Leipzig Philologie und widmete sich dann besonders der Germanistik. Er hat das Verdienst, zwei werthvolle deutsche Litteraturdenkmale in Leipzig aufgefunden zu haben: Fischart’s „Jesuiterhütlein“ von 1593, welches er Leipzig 1845 mit Anmerkungen herausgab, und Goethe’s „Neue Lieder“, Leipzig bei Breitkopf 1769. Im J. 1846 ward er Professor an der neuerrichteten Lateinschule zu Kitzingen und starb dort frühzeitig an der Lungenschwindsucht am 1. Juni 1871. Seine ersten Dichtungen veröffentlichte er unter dem Namen „Raimund von Franken“ in Zeitschriften; eine vollständige Sammlung derselben ist nicht erschienen, nur „Studentenlieder“ [493] (mit Musik von Zöllner) 1861, „Zum deutschen Fürstentag“ 1863, „Wittwenlieder“ 1862, „Shakespearesonette. Vom Klingenwald“ 1864, „Die Braut der Hochalpen“ 1864, „Thränen aus Villa Malta“ 1865, „Klänge vom Main“ 1870. Besonderes Verdienst erwarb er sich durch die Herausgabe des „Deutschen Musenalmanachs“ (Nürnberg 1850 und 1852, Selbstverlag 1853 bis 1859), der ihn in ununterbrochenen Verkehr mit den bedeutendsten Dichtern Deutschlands brachte, darunter auch mit seinem Schweinfurter Heimathsgenossen Friedrich Rückert, der ihn jedoch nicht sonderlich schätzte. Auch gab er mit Ignaz Hub das „Freiligrath-Album“ Leipzig 1868 heraus.