ADB:Schröter, Constantin

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Schröter, Constantin“ von Lionel von Donop in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 32 (1891), S. 560, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schr%C3%B6ter,_Constantin&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 10:07 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Schröter, Corona
Band 32 (1891), S. 560 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Constantin Schroeter in der Wikipedia
Constantin Schroeter in Wikidata
GND-Nummer 138217467
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|32|560|560|Schröter, Constantin|Lionel von Donop|ADB:Schröter, Constantin}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138217467}}    

Schröter: Johann Friedrich Karl Constantin S., Genremaler, ist am 21. März 1795 zu Schkeuditz bei Leipzig geboren und am 18. October 1835 zu Berlin gestorben. S. war anfänglich in der Lehre eines Tischlers thätig und nahm später am Zeichenunterricht in der Akademie zu Leipzig und Dresden Theil, bis ihn hier Professor Pochmann in sein Atelier aufnahm und zu Compositionsversuchen anregte. Gegen Ende 1819 ging er nach Leipzig zurück, übernahm Aufträge für Porträts und schuf darnach auf Hans Veit Schnorr’s Rath eine Reihe von Genrebildern, z. B. „Mutter und Tochter spinnend und klöppelnd“ (1819) und „Die Muthwillige“ (1824). – Seit 1826 in Berlin ansässig malte S. 1828 „Die Geigenstunde“ (Nationalgalerie), „Die Versteigerung eines Künstlernachlasses (1832), „Der Possenreißer zu Salzbrunn“ (1833), „Die Judenfamilie“ (1834), „Die Dorfschule“ (1835) und ähnliche Darstellungen mit volksthümlichen Motiven, meist gefällige Cabinetsstücke von glatter und befangener Ausführung. Die Mehrzahl seiner Bilder ist durch Lithographieen von Werner, Fischer, Oldermann und Anderen vervielfältigt. – S. gehört zu den Künstlern, welche vor dem Auftreten der Düsseldorfer die Pflege des Sittenbildes im nördlichen Deutschland von neuem belebt haben.

Vgl. Deutsches Kunstblatt 1835, Nr. 104. – G. K. Nagler’s Neues allgemeines Künstler-Lexikon 1846, XVI, 30–32.