Zum Inhalt springen

ADB:Sedelmayer, Jeremias Jacob

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Sedelmayer, Jeremias Jacob“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 525–526, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Sedelmayer,_Jeremias_Jacob&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 09:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Secundus, Johann
Nächster>>>
Sedelmayr, Roman
Band 33 (1891), S. 525–526 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Januar 2019, suchen)
Jeremias Jacob Sedelmayer in Wikidata
GND-Nummer 137761805
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|33|525|526|Sedelmayer, Jeremias Jacob|Hermann Arthur Lier|ADB:Sedelmayer, Jeremias Jacob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137761805}}    

Sedelmayer: Jeremias Jacob S., Maler und Kupferstecher, geboren zu Augsburg 1704, † ebenda 1761. S. war in seiner Jugend Schüler des Kupferstechers Pfeffel, bei dem er Gruppen im Geschmack des La Fage zeichnete und in der Art Dorigny’s radirte und in Kupfer stach. Da ihn Pfeffel mißhandelte, entzog er sich den Quälereien seines Lehrers durch die Flucht. Er kam nach Wien, wußte sich dort bald beliebt zu machen und hatte Hoffnung, das Interesse des Kaisers für sich zu gewinnen, da er die von Daniel Gran in der Hofbibliothek gemalten Deckengemälde sehr gut in Kupfer gestochen hatte. Ein Minister äußerte sich jedoch mißfällig über seine Arbeit, und so blieb die erwartete kaiserliche Unterstützung aus. S. nahm sich diesen Mißerfolg so zu Herzen, daß er in Melancholie und zuletzt in Wahnsinn verfiel. Er starb zu Augsburg im Irrenhause. Sein Hauptwerk sind die oben erwähnten Stiche [526] nach Gran. Sie sind in die „Dilucida repraesentatio Bibliothecae Caesareae“, Wien 1737, Fol., aufgenommen. Als Originalblatt Sedelmayer’s ist das Porträt des Malers M. Hannel beachtenswerth. Seine übrigen Arbeiten verzeichnet Wurzbach XXXIII, 273–274.

Vgl. (Eitelberger), Die Historische Ausstellung der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien 1877. Wien 1877, S. 88, 89, 146.