Zum Inhalt springen

ADB:Starke, Gotthelf Wilhelm Christoph

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Starke, Gotthelf Wilhelm Christoph“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 54 (1908), S. 448, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Starke,_Gotthelf_Wilhelm_Christoph&oldid=- (Version vom 6. Oktober 2024, 12:33 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Starck, Ludwig
Nächster>>>
Stefan, Josef
Band 54 (1908), S. 448 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Gotthelf Wilhelm Christoph Starke in der Wikipedia
Gotthelf Wilhelm Christoph Starke in Wikidata
GND-Nummer 104196092
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|54|448|448|Starke, Gotthelf Wilhelm Christoph|l. u.|ADB:Starke, Gotthelf Wilhelm Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=104196092}}    

Starke: Gotthelf Wilhelm Christoph St. (nicht Gotthold W. Chr.), wurde am 9. December 1762 zu Bernburg geboren, wo sein Vater († 1771) Superintendent war. Er besuchte die Schulen in Bernburg und Quedlinburg, studirte 1780–1783 in Halle Theologie, stand von 1783–1798 in verschiedenen Schulämtern, seit 1789 als Rector in Bernburg, ward 1798 Oberprediger an der dortigen Stadtkirche, 1799 Hofprediger an der Schloßkirche in Ballenstedt und Pastor in Rieder und schließlich im J. 1817 Oberhofprediger in Ballenstedt. Nachdem er 1827 emeritirt war, starb er daselbst am 27. October 1830. – Außer einigen Predigten und Schulschriften gab er in verschiedenen Zeitschriften und Sammlungen Erzählungen und Gedichte heraus. Seine Erzählungen erschienen sodann unter dem Titel: „Gemälde aus dem häuslichen Leben“ in vier Theilen 1793–1798, in einer 2. und einer 3. Ausgabe in fünf Theilen und wurden auch ins Holländische übersetzt. Eine Sammlung „Gedichte“ gab er 1788 heraus. In dem 1. Theil seiner „Vermischten Schriften“, Berlin 1796 (eine Fortsetzung erschien nicht), gab er unter andern auch eine Anzahl geistlicher Lieder heraus, von denen einige schon früher gedruckt waren. Im J. 1804 erschienen dann von ihm unter dem Titel: „Kirchenlieder“ (Halle) die schon früher gedruckten und bisher ungedruckte geistliche Lieder (zusammen 42). Später hat er noch im November 1813 „Lieder für unsere Zeit“ und darauf in Severin Vater’s Jahrbuch für häusliche Andacht (1823 ff.) einzelne geistliche Lieder erscheinen lassen. Obschon er unter der großen Anzahl Dichter geistlicher Lieder seiner Zeit einer der besten ist, und früher mehrere seiner Lieder in Gesangbüchern Aufnahme gefunden hatten, so scheint sich doch jetzt in den öffentlich eingeführten Gesangbüchern nur selten noch ein Lied von ihm zu befinden.

Richter, Biographisches Lexicon alter und neuer geistlicher Liederdichter (1804), S. 386. – Koch, Geschichte des Kirchenlieds u. s. f., 3. Auflage, Bd. 6, S. 379 f. – Goedeke, Grundriß² 9, 5. Bd., S. 414, Nr. 45. – Kayser, Bücher-Lexicon, 5. Theil, S. 310. – Döring, Choralkunde, S. 327.