ADB:Troß, Karl Ludwig Philipp

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Artikel „Troß, Karl Ludwig Philipp“ von Paul Bahlmann in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 38 (1894), S. 652, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Tro%C3%9F,_Karl_Ludwig_Philipp&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 22:10 Uhr UTC)
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Troß: Karl Ludwig Philipp T., Dr. phil., wurde am 11. April 1795 zu Sensweiler bei Trarbach a. d. Mosel geboren. Er besuchte das Gymnasium zu Trarbach, studirte seit 1811 protestantische Theologie in Straßburg und bezog 1813 die Universität Gießen. Seit Herbst 1815 unterrichtete er kurze Zeit an dem Handlungsinstitut zu Hagen und wurde im Frühjahr 1818, nachdem er in Münster die Lehrerprüfung bestanden, Conrector am Gymnasium in Hamm. Vom Herbst 1821 bis Herbst 1823 war er mit der Neuordnung der Münster’schen Gymnasialbibliothek beauftragt, kehrte dann als Gymnasiallehrer nach Hamm zurück, wurde 1829 Oberlehrer und trat im Herbst 1858 in den Ruhestand. Seine ersten Arbeiten waren dem Moselgedichte des Ausonius gewidmet, spätere betreffen Phädrus, Tacitus, Cassiodor und andere Lateiner bis zum Anfange des Mittelalters. Auch brachte er zahlreichere und größere Publicationen für die Litteratur und Geschichte des Mittelalters sowie der Reformationszeit zu Stande und erwarb sich große Verdienste besonders um die westfälische Geschichte, zugleich unter dem Namen L. T. Moseler mancherlei Uebersetzungen aus dem Holländischen liefernd. Verschiedene Arbeiten hatte er begonnen, als er im April 1864 eine Reise nach der heimathlichen Moselgegend unternahm, von der er nicht wieder zurückkehren sollte. Im Hause seiner Verwandten starb er an einer Lungenentzündung den 23. Mai 1864.

Vgl. H. Rumps Vorbemerkungen zu T.’s Ausgabe von Werner Rolevincks Lob des alten Sachsens (Köln 1865) und E. Raßmann, Nachrichten von Münsterl. Schriftst. Münster 1866, S. 347 ff.