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ADB:Usedom, Friedrich von

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Artikel „Usedom, Friedrich von“ von Bernhard von Poten in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 39 (1895), S. 375, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Usedom,_Friedrich_von&oldid=- (Version vom 25. November 2024, 01:10 Uhr UTC)
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Usedom: Friedrich v. U., königlich preußischer Generalmajor, der Sohn eines Bruders des Generals Detlef v. U. (s. oben), trat 1770 beim Husarenregimente v. Lossow Nr. 5 in den Dienst, machte den Bairischen Erbfolgekrieg mit, aus welchem er als Stabsrittmeister zurückkam, ward 1785 Rittmeister und Escadronchef im Husarenregimente Prinz Eugen von Württemberg Nr. 4 und am 27. Januar 1795 zum Commandeur dieses Regiments ernannt, 1786 hatte er in Breslau bei der Huldigung den Orden pour le mérite erhalten. Am 21. Mai 1798 wurde er zum Chef des Husarenregiments Nr. 10 und am 20. Mai 1805 zum Generalmajor ernannt. Mit jenem Regimente nahm er am Feldzuge des Jahres 1806 theil. Bei Blücher’s Rückzuge durch Mecklenburg kam er, als dieser die Absicht hegte sich in Rostock einzuschiffen, ohne eigenes Verschulden von den übrigen Truppen ab. Als ihn die Weisung erreichte sich mit Blücher, der die Richtung auf Lübeck eingeschlagen hatte, zu vereinigen und er sich dazu am Frühmorgen des 5. November mit seinen erschöpften Husaren von dem 7 km nordöstlich von Wismar belegenen Dorfe Rohlsdorf in Bewegung setzte, fand er bei Wismar den Weg durch eine überlegene Macht unter Savary verlegt und capitulirte mit dem noch 367 Pferde zählenden Regimente. Er wurde mit 800 Thalern pensionirt und starb 67jährig am 15. November 1824 zu Meloschwitz bei Militsch.

Archiv des Kriegsministeriums zu Berlin. – v. Lettow, Der Krieg von 1806 und 1807, II, 337. Berlin 1892.