ADB:Wiedeburg, Friedrich
[1], † am 2. März 1758 zu Halle. Gebildet zu Hamburg und Halle, wurde W. hier 1731 außerordentlicher Prof. der Beredtsamkeit und Alterthümer, 1733 ord. Prof. der Philosophie, 1739 erhielt er die Anwartschaft auf das Bibliothekariat der Universität und wurde endlich 1745 ord. Professor der Beredsamkeit. Er hat eine größere Reihe von geschichtlichen Schriften verfaßt, die sich zum Theile in der Form von Programmen bewegen. Das größere Verdienst hat er sich, soweit jetzt noch von einem solchen gesprochen werden darf, um die Geschichte der Markgrafschaft Meißen erworben, die kleineren Aufsätze gelten meist der deutschen Reichsgeschichte und sind wohl längst vergessen. Zum Schlusse mag noch ein „Commentarius de vita et scriptis Jo. Petri de Ludewig“ erwähnt werden.
Wiedeburg: Friedrich W., Historiker. Geboren zu Hamburg 1681- Weidlich’s Geschichte der jetztlebenden Rechtsgelehrten, II, 637–644. – Meusel, Lexikon der vom Jahre 1750–1800 verstorbenen deutschen Schriftsteller, XV.
[Zusätze und Berichtigungen]
- ↑ S. 375. Z. 15 v. u.: Wiedeburg ist geboren am 14. März 1708. Hamb. Schriftst.-Lexikon Nr. 4354. Nach der Matrikel des Hamb. Akadem. Gymnas. Nr. 2151 wurde W. daselbst im J. 1724 immatriculirt. Das richtige Geburtsdatum (14. 3. 1708) steht auch in Meusel’s Lexikon. [Bd. 45, S. 676]