ADB:Zierotin, Karl Herr von
Trotzendorf’s und Melanchthon’s als paedagogus oder Studienleiter, dem Z. zeitlebens eine dankbare Erinnerung bewahrte. Außerdem besuchte er die von seinem Vater, dem glaubenseifrigen, bildungsfreundlichen Vordermanne und Gönner der böhmisch-mährischen Brüdergemeinde oder „Unität“ 1577 gegründete Schule auf seiner Grundherrschaft, in Eibenschitz (Brünner Kreis, Mähren), deren erster Rector Esrom Rüdinger, der Eidam Joachim Camerarius’, wurde und dieser Brüderschule ein berechtigtes Ansehen, anderseits einen zahlreichen Besuch im Kreise der adeligen Jungherren zu sichern verstand. Auch Z. war noch ein Schüler dieses trefflichen Mannes. Mit 16 Jahren, nachdem Z. schon einen Flug nach Italien versucht und so das Leben in der Fremde verkostet hatte, bezog er (1579) die Straßburger Universität, mit der er auch später in freundlichen Beziehungen blieb, und bald darauf die durch namhafte Vertreter des Calvinismus der Brüderunität nähergerückte Hochschule Basels, wo ins besondere Joh. Jak. Grynäus, ein Schweizer aus Bern, seine Vorliebe sich erwarb und auch weiterhin Zierotin’s Vertrauter und Gewissensrath blieb. Von Basel begab sich Z. an die Genfer Universität, deren Leuchte noch damals Theodor Beza war, der Werkgenosse Calvin’s, und hier schloß er seine Hochschulbildung ab. Von Genf aus betrat Z. zum ersten Male den Boden Frankreichs (1587), bereiste dann England, die Niederlande und begab sich von da über Heidelberg, wo er sich neue Bekannte erwarb, heimwärts. Dieser erste Besuch Frankreichs, wo der 23jährige mit Heinrich v. Bourbon, dem Bearner, dem glaubensverwandten Huguenottenhaupte und Thronanwärter, zusammentraf, übte nachhaltige Wirkungen auf den von kirchlichen und politischen Idealen erfüllten jungen Mann. 1588, 22. Februar, am Jahrestage des Ablebens seines Vaters, übergaben dem nun volljährig gewordenen Majoratsherrn seine „Vormünder“ auf [209] dem Schlosse Namiest in Mähren das väterliche Erbgut, und er empfing die Huldigung seiner Grundunterthanen. Eibenschitz, Namiest, Rossitz, Prerau und Fulnek im deutschen „Kuhländchen“ Mährens, Brandeis an der Adler in Böhmen, waren seine vornehmsten Burgherrschaften. Hierauf bereiste Z. abermals Deutschland, verlobte sich 1588 im Spätherbste mit der jugendlichen Barbara, aus dem alten reichen Hause der Krajir und schloß mit ihr 1589 im Hochsommer den Ehebund auf dem Namiester Schlosse. Schon damals lebte und webte er im Gedanken und Entschlusse, seinen Degen und seine Mittel der Sache Heinrich’s v. Bourbon zu widmen und stand diesbezüglich mit dem Agenten des Bearners am kaiserlichen Hofe zu Prag, Guillaume Ancel, in engen Beziehungen. 1509, im September, wollte er seinen Plan ausführen, mußte aber seine weitere Reise schon in Bebenhausen unterbrechen und für diesmal aufgeben, da ihn das schwere Siechthum seiner jungen Gattin heimwärts eilen hieß. 1591, am 21. Juli, erlag die zarte Frau den Folgen einer zweiten Niederkunft, und am 24. September verließ Z. mit Gefolge das Namiester Schloß und durchquerte Deutschland bis Hamburg, begab sich dann nach Stade, von wo er den Weg gen England und weiter an die französische Küste zur See einschlug. Mitte December befand er sich schon im Heerlager Heinrich’s IV. und blieb hier bis in den Herbst des Jahres 1592 dem neuen Könige Frankreichs (s. 1589) zur Seite. Schon im April dieses Jahres hatte er an einen seiner Genossen von der Brüdergemeinde geschrieben: Mit der Glaubenssache stände es schlecht; Heinrich IV. könnte mehr dafür thun, wenn er ernstlich wollte; allein er kümmere sich wenig um die Religion und um die Freiheit des göttlichen Wortes, daher käme es wohl, daß ihn Gott nicht segne. In diesen Worten ruht eine Summe von Enttäuschungen, und mit diesen, mit der Ahnung, daß sein Ideal, Heinrich IV., den Glauben wechseln und so die vom jungen Manne erträumte Vorherrschaft der reformirten Kirche begründen werde, verließ Z. die französische Erde. 1593 traf er wieder in Mähren ein. Der 29jährige Mann war entschlossen, nunmehr seinem Heimathlande zu dienen, und er hatte die richtige Vorahnung seiner Leistungsfähigkeit, als er dem Freunde Hoditz schrieb, er wolle ihm Ehre bereiten „(Spartam meam ornabo“). Als vielseitig gebildeter Weltmann war er heimgekommen; neben der slavischen Muttersprache, die er vorzüglich sprach und schrieb, war er des Lateins, des Deutschen, Französischen und Italienischen in Rede und Schrift mächtig, wie dies sein ausgedehnter Briefwechsel darlegt, und diese kosmopolitische Bildung, unter den damaligen Cavalieren Mährens nicht so selten, die Fülle des in der Fremde Erlebten und Geschauten, welche seine sorgfältig geführten Tagebücher verschließen, erhob ihn über den engen Gesichtskreis mancher seiner Standesgenossen. Mit dem Lagerleben von Frankreich aus vertraut, sehen wir ihn am Türkenkriege in Ungarn 1594 und 1595 theilnehmen. 1596 bestellte er zum zweiten Male seinen häuslichen Heerd mit einer Verwandten seiner ersten, früh verstorbenen Frau. Nun beginnt sein politisches Leben in der Heimath. Es ist die Zeit der unseligen Regierung Kaiser Rudolf’s II., der immer näher rückenden Zeit im Hause Habsburg, reich an Wirren, Parteikämpfen, die auch Mähren in eine katholische Hofpartei und in eine vom Brüderthum vornehmlich getragene Ständeopposition gespalten zeigen. Jene ahnte die Gefährlichkeit Zierotin’s; Sigmund v. Dietrichstein will ihn durch die Anklage auf Ketzerei und Hochverrath unschädlich machen, aber seine Vorladung an den Prager Kaiserhof endigt mit der Freisprechung des arg Verläumdeten. Es kommt die Zeit, da sein Freund Hoditz schrieb: „Wenn Karl v. Z. einen Ruf ergehen ließe, so würde Mähren erdröhnen und klirren nicht anders denn ein Panzerhemd“. 1600 verlor Z. seine zweite Gattin, 1604 nahm er zur dritten Frau Katharina v. Waldstein, [210] die Schwester Albrecht’s v. W., des Wallenstein’s der Geschichte. Z. war das, was man einen Autonomisten nennen kann. Die innere Selbständigkeit seines Heimathlandes, die Sicherung des Brüderglaubens gingen ihm über alles. Das drängte ihn in die Opposition gegen das unhaltbare System des Prager Kaiserhofes, das bei seiner Halbheit jeden Halt verlor, und näherte ihn den Führern der protestantisch-politischen Bewegung in Böhmen, Oesterreich und Ungarn, einem Budowa, Peter Wok v. Rosenberg, Tschernembl, Illésházi, Georg Thurzó; das ließ ihn die Nothwendigkeit eines Herrscherwechsels in der Person Erzherzogs Mathias, des Bruders des Kaiser Rudolf’s II., erkennen. Aber er war zugleich Legitimist, darum wies er die verlockenden Anträge des rührigen Sachwalters der deutschen Union, Christian’s von Anhalt-Bernburg, beharrlich zurück, der den „terminus fatalis domus austriacae“ im Auge, den Brüderstreit im Hause Habsburg, die allgemeine Krise seit 1606, als wirksamsten Hebel für seine Sache ansah und die Bewegung in den genannten Ländern zu schüren und auszunützen beflissen war und blieb. – Z. ist der Mittelpunkt der Ereignisse von 1606–1608; die Rossitzer Adelsversammlung (1607), die Brünner Märztage 1608, das Austerlitzer Rumpfparlament und die Eibenschitzer Parteiversammlung im April 1608 bezeugen seine tonangebende Rolle. Als Erzherzog Mathias, von der Oppositionspartei in Ungarn, Oesterreich und Mähren auf den Schild erhoben, damals den Heereszug wider seinen Bruder antrat, fanden sich am 19. April Z. und seine Genossen kriegsbereit im Znaimer Lager ein und gaben dem Heerbann des Habsburgers das Geleite nach Böhmen. Z. hielt im Prager Landtage jene Rede, die den Kaiser zur freiwilligen Abdankung und die Böhmen zum Anschlusse an Mathias bestimmen sollte; aber die Böhmen, auf Rudolf’s II. Zugeständnisse bauend und durch das Verhalten der Mähren, ihrer „Provinzialen“ eifersüchtig und verstimmt geworden, lehnten ab. Seither wol grollte Z. der Anmaßung der böhmischen Herrn, die, wie er einmal zutreffend bemerkt, stets die Rolle des „Kopfes“ spielen und die Mähren nur als „Schleppe“ ansehen und behandeln wollen. Zur Zeit, als sich Rudolf II. gezwungen sah, seinem Bruder im Liebener Vertrage Ungarn, Oesterreich und Mähren abzutreten, versuchte Z. sein politisches Ideal, die Solidarität der ständischen Interessen genannter drei Länder im Sterbeholer Bündnisse vom 29. Juni 1608 zu vetwirklichen und zu verbürgen. Den 16. Juli d. J. ward er Landeshauptmann Mährens und bis 1615 ruhen die wichtigsten Angelegenheiten der Heimath in seinen rührigen Händen. Das Jahr 1611 erzwang die Abdankung Rudolf’s II. auch in Böhmen. Sein Machterbe war nun völlig Mathias geworden; er hatte „Wind gesäet, um später Sturm zu ernten“. Zum dritten Male verwittwet, schloß Z. 1614 die vierte Ehe und zwar abermals mit einer Waldstein, Katharina, der Wittwe Smil’s Osowsky von Doubrawitz, ohne daß auch diesem neuen Bunde ein überlebender Sohn bescheert wurde. Zierotin’s Ziel war eine protestantische Realunion der habsburgischen Erblande mit einem ständischen Reichsparlamente. Dadurch trat er in schroffen Gegensatz mit der Politik des österreichischen Premierministers Cardinals Khlesl; er erkannte anderseits, daß der Particularismus stärker war als das Gefühl der Länderstände für die Gemeinschaft ihrer Interessen, und sein feinfühliges, leicht verbittertes Gemüth, der melancholische Grundzug seines Wesens bestimmten ihn zum Rücktritte von seinem undankbaren Vertrauensamte. Aber der Sache seines Landes und seines Glaubens blieb er unentwegt ergeben. Ebenso zähe hielt er jedoch an seinen legitimistischen Ueberzeugungen, an dem Thronrechte Habsburgs, fest. Als daher 1618 der Sturm in Böhmen ausbrach, bot Z. im Prager Landtage alles auf, um als Bevollmächtigter der mährischen Ständeschaft, die böhmische Bewegungspartei zum Ausgleiche mit dem Kaiserhofe zu bestimmen. Es glückte ihm nicht, man erinnerte [211] ihn an das Vorgehen der Mähren im J. 1608. Aber auch im eigenen Lande, in seiner eigenen Verwandtschaft griff die Parteinahme für den böhmischen Aufstand immer mehr um sich, und Z. sah sich bald immer vereinzelt, vereinsamt im Rufe eines „Reactionärs“. Als Gesinnungsgenosse der „Landesverräther“, des Cardinalbischofs von Olmütz, Franz v. Dietrichstein, seines Schwagers Wallenstein und Georg’s v. Náchod, seines Eidams, gebrandmarkt, wurde Z. (1619) gleich dem genannten Bischofe gefangen gesetzt, eingesperrt, mit dem Tode bedroht. Allerdings besann man sich bald eines Bessern, gab ihn frei, aber die Böhmen confiscirten seine Brandeiser Herrschaft. An den politischen Ueberzeugungen Zierotin’s änderte dies nichts, und seine Warnung: „Man solle nicht zu viel begehren, um nicht Alles zu verlieren“, sollte sich bald bewahrheiten. Als der Pfälzer Kurfürst Friedrich V. das unheilvolle Geschenk, die Wahlkrone Böhmens annahm, 1620 (Februar) nach Brünn kam, um auch die Huldigung Mährens entgegenzunehmen, und alles aufbot, um auch Z. auf seine Seite ziehen, beharrte dieser bei seiner politischen Ueberzeugung und rieth, abmahnend, dem neuen Landesfürsten, auf den Thron Böhmens zu verzichten. Schon den 8. November 1620 bewahrheitet die Entscheidung am Weißen Berge die trüben Ahnungen Zierotin’s. Das nahende Strafgericht bestimmt ihn, den loyal gebliebenen Patrioten, seinen ganzen Einfluß am Wiener Hofe einzusetzen, um das Loos seiner Heimath möglichst zu lindern. Aber die große Wendung der Dinge und die neuen Verhältnisse lähmten vielfach diese seine Bestrebungen; er sah das Unabänderliche, den Zusammenbruch all dessen, woran sein Herz gehangen, kommen, und so bot er wenigstens seinen Glaubensgenossen, so lange es möglich blieb, eine gastliche Freistätte auf seinen Gütern. Unter den 40 Predigern der Brüdergemeinde, die seinen Schutz genossen, befand sich auch Amos Komensky von Niwnitz (Comenius), der Rector der Schule im Städtchen Fulnek. Als dann die Rekatholisirung der Heimath rücksichtslos eintrat (1628), verleidete dies auch Z. seine Heimath. Er behielt, abgesehen von Brandeis an der Adler in Böhmen, von den mährischen Gütern nur die Fideicommißherrschaft Prerau, welche unveräußerlich war, verkaufte seine andern Herrschaften und ließ sich (1629) mit seiner Familie in Breslau nieder. Doch erwirkte er von K. Ferdinand II. die Erlaubniß, alljährlich Böhmen und Mähren besuchen zu dürfen. Er erlebte noch die großen Wechselfälle des 30jährigen Krieges, 1630–1631, den Einbruch der Sachsen in Böhmen, der ihn, der damals in Brandeis weilte, bewog, fortzueilen „als Emigrant seinen Winkel aufzusuchen“, wie er schrieb, das zweite Generalat seines Schwagers Wallenstein, dessen Ermordung in Eger, den Prager Frieden und die neuen Vorstöße Schwedens und Frankreichs. Immer tiefer wurde er so in das Gefühl der Entsagung und in die Tröstungen des Glaubens versenkt, an dem er von der Wiege ab treulich festgehalten. Bei einem neuerlichen Besuche seiner Herrschaft Prerau starb der Schwergebeugte den 9. October 1636 im Alter von 72 Jahren. Der Leichnam fand seine Ruhestätte in der Erbgruft zu Brandeis an der Adler. An seinem Leben waren große weltbewegende Ereignisse daheim und auswärts vorübergezogen, und er durfte von sich sagen, daß er mehr als 20 Jahre (1596–1620) im Vordergrunde des Geschichtslebens seiner Heimath stand. Seine Laufbahn, sein reicher Briefwechsel, der halb Europa umspannte, seine Denkschriften geben davon ein untrügliches Zeugniß. In seiner Seele war Raum für den Glauben, für patriotisches Wirken und für die Genüsse der Wissenschaft, wie dies am besten aus den Briefen seiner besten Zeit hervorgeht, die vor allem den dauernden herzlichen Verkehr mit seinen eigenen Lehrern und Gesinnungsfreunden und seine Sorge für die Ausbildung der Verwandtschaft belegen. Von der letztwilligen Verfügung über seine Bücher war bereits oben die Rede. Sein Universalerbe wurde der älteste Enkel, Karl v. Brunnthal [212] auf Würben, der Sohn seiner älteren Tochter, ein Ahnherr des Grafenhauses Wrbna. Auf dem Schlosse derselben, in Horowitz, blieb auch der handschriftliche Nachlaß Zierotin’s bis 1852 verwahrt, bis ihn Graf Zdenko von Zdenko an sich brachte. Einzelne Briefe und seine Apologie wurde 1831–36 in der Zeitschrift des böhmischen Museums abgedruckt. Den Haupttheil dieses Nachlasses gaben Dudik (aus den Cerronischen Handschriftensammlung) in den „Geschichtsquellen Mährens“ I. Bd. (Brünn 1850); P. v. Chlumeczky, sein Biograph (oder eigentlich d’Elvert aus dem Nachlasse Chlumeczky’s) 1879, und Brandl 1866 heraus. 1887 wurde ein sehr reichhaltiges Tagebuch, das vierte in der Reihe (1588, 1589, 1590, 1591–1592) der bisher bekannten, im Briefcodex des Ungarn Johann Rimai, seines Zeitgenossen, aufgefunden, mit diesem vom Neusohler Bischof, dem Akademiker Arnold Ipolyi (Stummer) zur Drucklegung vorbereitet und von Alexander Szilágyi, dem unermüdlichen Forscher und Geschichtschreiber, 1887 in den Monumentis Hungariae veröffentlicht. Es ist durchaus lateinisch abgefaßt, und sein vielseitiger Werth vom Unterzeichneten der allgemeineren Kenntniß zugeführt worden.
Zierotin: Karl Herr von Z., vom Fulneker Zweige dieses angesehenen, in Mähren und Böhmen reich begüterten Adelsgeschlechtes, das dem jüngeren Kreise des Herrenstandes angehörte, – Sohn Johann’s v. Z. († 1583), geboren am 14. September 1564 zu Brandeis an der Adler in Böhmen, † zu Prerau in Mähren, 9. October 1636. Sein staatsmännisches Wirken, sein Bildungsgang, der Kreis seiner Freunde, sein vorzugsweise in Breslau zugebrachter Lebensabend und die Widmung seiner Bücherei für das dortige Magdalenenkloster, all dies begründet und rechtfertigt die Aufnahme dieser bedeutenden Persönlichkeit in die Allgem. Deutsche Biographie. Seinen Jugendunterricht in Mähren, der eigentlichen Heimath Zierotin’s, leiteten Wenzel Lawin von Ottenfels als „praeceptor“ oder Hofmeister und Lorenz Zirkler aus Goldberg in Schlesien, ein Schüler- d’Elvert. Geschichte d. Zierotine, Wolny’s Tschb. Mährens 1826. – Dudik 1850 in s. oben cit. Werke. – P. v. Chlumeczky, über den Nachlaß Zierotin’s in den Schr. d. hist. Section der mähr.-schles. Gesellsch. für Ackerbau u. Landeskunde. Brünn 1854 (S. 55–94). Vgl. „Notizenblatt“ dieser Gesellsch. Hsg. v. d’Elvert 1856, 1857. – P. v. Chlumeczky, Karl v. Zierotin und seine Zeit. Brünn 1862, Hauptwerk, den Anhang von Briefen gab d’Elvert als 2. Bd. 1879 heraus. – V. Brandl (Landesarchivar), Spisy Karla z. Zierotína (Schriften K. v. Z. in slavischer Sprache II (Einleitung). 2 Bde. Brünn 1866. – Krones, Karl v. Z. u. s. Tagebuch v. J. 1591, Zeitschr. f. Culturgeschichte, N. F. (4). II, 1 (Weimar 1894) und K. v. Z. u. d. Kreis seiner treuen Freunde und Zeitgenossen in den „Monatsheften der Comenius-Gesellschaft“ h. v. Keller (Berlin-Münster), IV, 7.–8. Heft (1895). Außerdem sind einschlägig die Monographien z. Gesch. Oesterreichs, Ungarns und Deutschlands von 1597–1620, insbesondere Hammer-P., Gesch. Kard. Khlesls u. s. Zeit. – Gindely, Gesch. Kaiser Rudolf’s II. und Gesch. des 30jähr. Krieges. – Ritter, Gesch. der Union u. a.