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ADB:d’Autel, August Heinrich

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Artikel „d’Autel, August Heinrich“ von Hermann Kern in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 692–693, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:d%E2%80%99Autel,_August_Heinrich&oldid=- (Version vom 30. November 2024, 21:10 Uhr UTC)
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d’Autel: August Heinrich d’A., (hieß eigentlich mit einem altwürtemb. Namen Dautel; er französirte sich in der Napoleonischen Zeit), geb. 1. Nov. 1779 zu Heilbronn, † 30. Sept. 1835. Er studirte 1796–1799 in Jena, ward 1800 Geistlicher in seiner Vaterstadt, wo er sich besonders beim Schulwesen widmete und durch sein Predigertalent auszeichnete. 1808 berief ihn König Friedrich von Würtemberg zur Stelle eines Hofcaplans und ernannte ihn zugleich zum Assessor im Consistorium zu Stuttgart. 1812 wurde er Hofprediger und Oberconsistorialrath, 1814 Oberhofprediger, Prälat des Ordens vom goldenen Adler und Feldprobst, 1826 auch Vorstand der königl. Commission für die Erziehungshäuser. Seine Thätigkeit galt vorzugsweise dem Volksschulwesen, dessen Organisation in Würtemberg im Sinne einer fortgeschrittenen Volksbildung und Methode namentlich sein Werk war. Das Eßlinger Schullehrerseminar, dessen erster Vorstand Denzel war, hat eine Errichtung und Ordnung der Fürsorge d’Autel’s zu verdanken. Schriften: „Communionbuch für denkende Christen“ (1807 u. öfter); „Prüfung des Werthes des Pestalozzi’schen Methode“ (1810); [693] „Predigten“ (1814 u. 1818, eine 3. Sammlung 1837 nach seinem Tode harusgegeben); „Freimüthige Jahrbücher der allgemeinen deutschen Volksschulen mit besonderer Hinsicht auf West- und Süd-Deutschland“ (seit 1819 von ihm in Verbindung mit F. H. C. Schwarz, F. C. Wagner und C. A. Schellenberg herausgegeben).

Biographische Nachrichten über ihn gibt Flatt in der Vorrede der dritten Predigtsammlung. Vgl. dazu Allg. Schulzeit. 1836. Nr. 1.