Zum Inhalt springen

Ach, wie sehnt sich meine Seele nach dir, meine Liebe!

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Anonymus
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Ach, wie sehnt sich meine Seele nach dir, meine Liebe! …
Untertitel:
aus: Франко І. Твори. Т. 10., S. 121–122
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum: Anfang der 1880er Jahre
Erscheinungsdatum: 1977
Verlag: Наукова думка
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort:
Übersetzer: Iwan Franko
Originaltitel: „Ой, тужу я тужу як вечір, так рано …“
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[121]
Ach, wie sehnt sich meine Seele nach dir, meine Liebe!

Wenn ich denke an dich, mein Herzchen, wird das Auge mir trübe.
Tag’ und Nächte ich nur möchte deiner stets gedenken:
Ach, der Gram und Liebe wird mich noch ins Grab versenken!

5
Als ich einst dein holdes Antlitz sah zum erstenmal,

Wollt’ ich dir sogleich gestehen meines Herzens Qual.
Daß du liebest mich allein, wagt’ ich nicht zu sagen…
Ohne dich kann ich nicht leben und muß schier verzagen.

Eine Stunde wird zum Jahr mir, wenn ich dich nicht seh’,

10
Niemand in der Welt kann lindern meines Herzens Weh;
[122]
Wo ich immer bin und wandle, folget mir dein Schatten,

Träum’ ich oder wache, fühl’ ich stets um mich ihn flattern.

Zeuge warst du meiner Tränen, meiner Liebesschmerzen,
Gabst mir deine Hand und sprachst: Ich liebe dich von Herzen,

15
O ich liebe dich auf immer bis zu meinem Tod!

Siehe nur auf mich, dein Auge lindert meine Not!

Ich muß scheiden, muß dich meiden, hier mein Herze lassen,
Und ich schwör’ dir, keine andre liebend zu umfassen.
Waren’s ihrer auch Zehntausend, keine blick’ ich an,

20
Denn ich will dich nie verraten, meine Mariann’!


Lebe wohl und wohl ergeh’s dir! Harre treu in Liebe –
Denn du findest nirgends einen, der dir treuer bliebe.
Doch wenn sich ein andrer findet, der dein Herz gewinnt,
Künde mir’s, daß in der Fremde meinen Tod ich find’!