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Adam der Erste

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Adam der Erste
Untertitel:
aus: Neue Gedichte, Zeitgedichte.
S. 228–229
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1844
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
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[228]

 II.
 Adam der Erste.

Du schicktest mit dem Flammenschwert
Den himmlischen Gensd’armen,
Und jagtest mich aus dem Paradies,
Ganz ohne Recht und Erbarmen!

5
Ich ziehe fort mit meiner Frau

Nach and’ren Erdenländern;
Doch daß ich genossen des Wissens Frucht,
Das kannst du nicht mehr ändern.

Du kannst nicht ändern, daß ich weiß

10
Wie sehr du klein und nichtig,

Und machst du dich auch noch so sehr
Durch Tod und Donnern wichtig.

[229]
O Gott! wie erbärmlich ist doch dies

Consilium-abeundi!

15
Das nenne ich einen Magnifikus

Der Welt, ein Lumen-Mundi!

Vermissen werde ich nimmermehr
Die paradiesischen Räume;
Das war kein wahres Paradies –

20
Es gab dort verbotene Bäume.


Ich will mein volles Freiheitsrecht!
Find’ ich die g’ringste Beschränkniß,
Verwandelt sich mir das Paradies
In Hölle und Gefängniß.


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