An Mary im Himmel
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An Mary im Himmel.
Du Stern im müden Morgenstrahl,
Du flohst nicht mit der Finsterniß;
Du bliebst, zu schau’n des Tages Qual,
Der Mary mir vom Herzen riß.
Wo weilst Du nun, in sel’ger Ruh’?
Schau’st Du auf mich, so schmerzbedrückt,
Dann läch’le, Selige, mir zu. –
Die Stund’ vergeß ich nimmermehr
Wo wir am sanftgewund’nen Ayr
Gesehen uns zum letzten Mal.
Die Ewigkeit selbst nicht verwischt,
Der Freuden Nachhall, nun vorbei,
Wer dacht’, daß es der letzte sei!? –
Der Ayr küßt’ seinen stein’gen Strand,
Fast überwölbt mit wildem Wald;
Die Birke drückt’ die Dornenwand
Die Blumen hauchten Liebespein,
Von Liebe sang’s im grünen Hag’,
Bis, ach, der Abenddämmerschein,
Beendete den schönen Tag.
Und stets in jenen Seenen lebt,
Wie Zeit den Eindruck stärker macht,
Wie sich das Strombett tiefer gräbt.
[130] O, theurer Schatten, mir entrückt,
Schaust Du auf mich so schmerzbedrückt,
Dann läch’le, Selige, mir zu! –