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Auch nicht übel!

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Textdaten
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Autor: Hermann Burmeister
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Titel: Auch nicht übel!
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 256
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[256] Auch nicht übel! Burmeister erzählt in seiner Reise durch die Pampas, daß er im Postzimmer der Estancia la Cobra, einer abscheulichen Barracke, eine so große Menge der größten blutsaugenden Wanze Vincucha angetroffen habe, daß er es vorgezogen, im Freien zu übernachten. „Doch auch diese Stelle,“ fährt er fort, „gönnte mir das Schicksal nur kurze Zeit; es zogen plötzlich Regenwolken herbei, die bald sich entluden, und mich in’s Zimmer zurücktrieben. Es blieb nichts anderes übrig, als mich ganz in eine wollene Decke zu wickeln, um vor den Wanzen sicher zu sein. Diese großen, über ein Zoll langen Bestien sind eine sehr lästige Plage der argentinischen Lande; sie halten sich am Tage in den Fugen des Dachstuhls oder sonst wo versteckt, und kommen in der Nacht hervor, die im Zimmer Schlafenden anstechend, um ihr Blut zu saugen. Jung und halbwüchsig sind sie noch ungeflügelt und bauchiger gebaut; im reifen Lebensalter haben sie große Flügel, einen flachen Leib und fliegen geschickt. Ein recht vollgesogenes Thier schwillt enorm an, und kann den Umfang einer Eichel annehmen; bei mir ist freilich keine so stark geworden, ich fühlte sie alsbald, schon ehe sie gestochen hatte, an der Bewegung der Haut, griff zu und riß ihr den Kopf ab. Am andern Morgen lag gegen ein Dutzend todt vor meinem Lager.“