BLKÖ:Agricola, Karl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
fertig
<<<Vorheriger
Agnoletto, Angelo
Band: 1 (1856), ab Seite: 8. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Karl Agricola in der Wikipedia
Karl Agricola in Wikidata
GND-Eintrag: 117750492, SeeAlso
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Agricola, Karl|1|8|}}

Agricola, Karl (Maler und Kupferstecher, geb. zu Seckingen im Großh. Baden 18. October 1779, gest. zu Wien 1852). Studirte in seiner Vaterstadt, begab sich aber später nach Wien, wo seine trefflichen Arbeiten allgemeinen Beifall fanden. Als Maler leistete er besonders im Porträtfache Ausgezeichnetes. Noch eine größere Bedeutenheit erreichte er aber als Kupferstecher, und seine Radierungen, meistens Copien großer Meister, als: Raphael Mengs, Elsheimer, Annibal Carracci, Dominichino u. A. sind ganz im Geiste der Originale gehalten. Eine „Madonna“ und „Amor, der die leblose Psyche durch die Berührung mit dem Bogen erweckt,“ beide Oelgemälde, befinden sich im Belvedere; auch gab er heraus das Monument der Erzherzogin Christina nach Canova, en detail in 6 Blättern; zu seiner Zeit war allgemein beliebt und bekannt das vortreffliche, kleine in Stahl gestochene Porträt des Herzogs von Reichsstadt, das man als Ringzierde trug. Viele seiner Arbeiten zählt die „Oestr. National-Encyklopädie“ von Gräffer u. Czikann I. Bd. S. 31 auf.

Oestr. National-Encyklopädie I. Bd.