BLKÖ:Bianchi, Heliodor
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 1 (1856), ab Seite: 376. (Quelle) | |||
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[377] der beliebtesten Gesanglehrer Italiens. Sein Vater, Maximus B., ein geschickter Organist, hatte ihm den ersten Unterricht ertheilt. Die Composition studirte er in Neapel unter Tritto, und ließ sich auch auf dem dortigen Theater als Tenorsänger hören. Im J. 1799 machte er sich durch eine Cantate zu Ehren des Königs von Neapel bemerkbar. Seine späteren Gesangsleistungen in Mailand reihten ihn unter die größten Künstler seiner Zeit. Aber Gesundheitsrücksichten nöthigten ihn, die Bühne zu verlassen, und er errichtete zu Mailand eine Singschule, die von weit und breit besucht wurde. Seit 1836 lebte er auf seinem Landgute in Palazzo, aber zwei Jahre später mußte er seinem Rufe und dem Andringen seiner Freunde und Verehrer das Opfer bringen, seine Kunst wieder auszuüben, und zu Brescia (1838) neuerdings eine Gesangsschule zu eröffnen.
Bianchi, Heliodor (Sänger und Gesangslehrer, geb. zu Cividale im Bergamesischen 1773, gest. (?). Einer- Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen 1845, Bibl. Inst., Lex. 8°.) IV. Bd. 4. Abth. S. 819.