BLKÖ:Caldani, Petronius Maria
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 236. (Quelle) | |||
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Vorigen. Studirte in seiner Vaterstadt unter dem berühmten P. Riccati. In Folge eines gut gemachten Concurses erhielt er 1763 die Lehrkanzel der Mathematik an der Universität zu Bologna. Als Cardinal Conti den Auftrag bekam, die Bäder der Romagna und im Bolognesischen zu untersuchen, wurde Caldani zu dessen Begleiter bestimmt. Später zum Secretär der bolognesischen Gesandschaft am römischen Hofe ernannt, vertrat er während der Erkrankung des Gesandten Gozzadini von 1795–99 seine Vaterstadt. Dann zog er sich in die Ruhe zurück, u. lebte in seiner Vaterstadt Padua. Seine Schriften sind: „Della proporzione Bernoulliana fra il Diametro e la circonferenza del circolo“ (Bologna 1782). Dieses Werk veranlaßte den Ausspruch d’Alemberts, daß C. der erste Geometer und Algebraist Italiens sei; ferner: „Riflessioni sopra un opuscolo del Padre Franceschini Barnabita dei logaritmi de numeri negativi“ (Modena 1791); – „In morte dell’ eccellente donzella Ruffina Battoni ecc. ecc., Rime“ (Bologna 1786 und 1794). Auch befinden sich von ihm mehrere Artikel in der „Antologia romana“.
Caldani, Petronius Maria (Mathematiker, geb. zu Padua 1735, gest. 1808). Bruder des- Nouvelle Biographie générale ... publiée sous la direction de Mr. le Dr. Hoffer (Paris 1853) VIII. Bd. Sp. 164. – Tipaldo, Biografia degli Italiani illustri.