BLKÖ:Comerio, Augustin
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 2 (1857), ab Seite: 435. (Quelle) | |||
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Appiani’s Grabmal legt. Im Jahre 1824 stellte er sein großes Gemälde „Raphael“ aus. Der große Künstler dictirt seinen letzten Willen. Diese Composition zählt 24 Figuren, und wurde daran die große Kunst in der Darstellung der Stoffe gerühmt, das Bild im Uebrigen aber getadelt. Viele Gemälde dieses Künstlers, Porträte und historische Gemälde befinden sich im Besitz von Privaten.
Comerio, Augustin (Maler, geb. zu Mailand zu Ende des vorigen Jahrhunderts). Bildete sich zu Rom in seiner Kunst aus und kehrte alsdann nach seiner Vaterstadt zurück. Dort wurde er zuerst Mitglied der Akademie der Künste und 1828 Professor an derselben. Ein Fresko-Gemälde, welches er schon im J. 1820 in S. Satiro in Mailand ausgeführt, lenkte zuerst die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn. In die Kirche Madonna della Bocciola am Berge Orto hatte er auch eine Reihe von Bildern vollendet, welche Scenen aus der Bibel vorstellen. Sein Bild „Oedipus“, ein Gemälde mit lebensgroßen Figuren gefiel außerordentlich; die treffliche Vertheilung von Licht und Schatten, die correcte Zeichnung, die Harmonie der Farben und die wahre Charakteristik der zwanzig Köpfe zählenden Composition wurden allgemein gerühmt. Ein anderes schönes Bild des Künstlers ist die „Italia“, welche in tiefer Trauer einen Kranz auf- Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) VI. u. Suppl. Bd. S. 408. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allg. Künstler-Lexikon (München 1835 u. f., 8°.) III. Bd. S. 57.