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BLKÖ:Cortenovis, Angelo Maria

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 3 (1858), ab Seite: 14. (Quelle)
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Cortenovis, Angelo Maria (Archäolog, geb. zu Bergamo 1727, gest. zu Udine 16. Febr. 1801). Trat in die Congregation der Barnabiten, lehrte im Collegium derselben zu Macerata, Pisa und Mailand und kam zuletzt (1764) als Präfect des Collegiums nach Udine, wo er bis an seinen Tod blieb. Die Alterthümer von Friaul waren der Gegenstand seiner ununterbrochenen Forschungen und er veröffentlichte über dieselben mehrere Schriften. Der größere Theil seiner Abhandlungen ist in den Schriften der Akademie der Wissenschaften und der Ackerbaugesellschaft zu Udine, deren Mitglied er war, ferner in den Memorie per servire alla storia letteraria e civile d’Italia und in anderen Sammelwerken abgedruckt. Selbständig gab er heraus: „Sopra una tessera antica e due conj di monete romane trovate nel Friuli ed altre antichità“ (Udine 1780); – „Che la platina americana era un metallo conosciuto dagli antichi ecc.“ (Bassano 1790); – „Sopra una iscrizione d’Aquileja con i disegni di alcune altre antichità“ (Ebend. 1792); – „De via Posthumia“ (Ebend. 1792); – „Della porporo degli antichi“ (Udine 1797) und „Sopra le antichità di Sesto nel Friuli“ (Ebenda 1800). Auch ist C. der anonyme Verfasser eines Schriftchens, welches in Mailand 1760 erschien, worin er des G. Allegranza in dieses letzteren „Lettera sopra un antico curiosissimo anello cristiano legato in oro“ (in der „Memorie per servire alla storia letter.“ II. Bd. S. 194) ausgesprochene Ansicht, daß dieses merkwürdige Stück aus dem 4. oder 5. Jahrhunderte stamme, widerlegt und das Ganze für die Betrügerei eines Neueren erklärt. Allegranza bekämpfte siegreich in den angeführten „Memorie“ (1760) diesen Angriff.

Predari (Franc.), Bibliografia enciclopedica milanese ... (Mailand 1857, Carrara, 8°.) S. 207. - Lanzi, Elogio (1801). - Biographie universelle X. Bd. (Artikel von Guillon). – Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.), Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Sect. 19. Thl. S. 386.