BLKÖ:Cotta von Cottendorf, Rosalie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 21. (Quelle) | |||
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Patriarch und Erzbischof von Erlau (s. d.) abstammt. Sie heiratete in Graz den am 18. März 1807 verstorbenen würtembergischen Hof- und Kanzleibuchdrucker Christian Friedrich Cotta, der damals in dem östr. Regimente Loudon diente und dessen alter würtembergischer Adel nachhin erneuert wurde. Sie zog mit ihm nach Stuttgart, als ihm die der Familie eigenthümliche, in der Mitte des 17. Jahrhunderts von seinem Vorfahren Joh. G. Cotta gegründete Buchhandlung zu Tübingen durch Erbschaft zugefallen war. Sie war eine ungemein gebildete Frau, wurde schon in ihrer Jugend von der Kaiserin Maria Theresia sehr ausgezeichnet. Sie hatte 15 Kinder. Der dritte Sohn war der berühmte Buchhändler Freiherr Johann Friedrich Cotta (geb. 27. April 1764, gest. 29. Dec. 1832), welcher nach schwierigen Kämpfen die bereits ganz herabgekommene Buchhandlung seiner Väter zur ersten und berühmtesten in Deutschland emporgebracht und im J. 1793 die Allgem. Zeitung begründet hat, deren Plan er mit Friedrich Schiller besprochen hatte. C. war Mitarbeiterin an dem von ihren Manne, in Verbindung mit vorzüglichen Oekonomen herausgegebenen: „Oekonomischen Wochenblatte“ (Stuttgart 1790, 4°.).
Cotta von Cottendorf, Rosalie (Schriftstellerin, geb. zu Graz in der ersten Hälfte des vorigen, gest. in den ersten Decennien dieses Jahrhunderts). Sie stammt aus der Familie Pyrker-Rivard zu Graz, welche mit der Familie der ung. Pyrker von Felsö-Eör verwandt ist, aus welcher der- Schindel (Carl Wilh. Otto August v.), Die deutschen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts (Leipzig 1825, Brockhaus) III. Theil S. 67. – Oestr. National-Encyklopädie (von Gräffer u. Czikann), (Wien 1835, 6 Bde.) I. Bd. S. 608. – Gradmann, Das gelehrte Schwaben (Ravensburg 1803, 8°.) S. 87. – Allg. liter. Anzeiger 1798, Nr. 58. [22] – Meusel (Johann Georg), Das gelehrte Deutschland (Lemgo 1783, 4. Aufl.) I. Bd. S. 623. – Die Zeitgenossen (Leipzig und Altenburg 1816) IV. Bd.