BLKÖ:Coudenhove, Heinrich Graf von
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 3 (1858), ab Seite: 22. (Quelle) | |||
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Nostiz (s. d.) durch ein mit kaltblütiger Todesverachtung ausgeführtes Manöver die in heftiger Verfolgung begriffenen feindlichen Husaren-Escadronen so lange auf und brachten sie in Unordnung, bis der Rückzug der Brigade Barko ohne Störung vor sich gehen konnte. Der Graf, im Kampfe muthig, hat überdies als tüchtiger Cavallerie-Officier manche Verbesserung für seine Waffe in Anregung gebracht. Zuletzt (im J. 1857) war der Graf Oberstlieutenant im Uhlanen-Reg. Erzh. Ferdinand Max Nr. 8.
Coudenhove, Heinrich Graf von (Oberstlieutenant und deutscher Ordensritter, geb. zu Gaya in Mähren 11. Juni 1810). In der Wiener-Neustädter Akademie ausgebildet, trat er am 17. Oct. 1828 als Fähnrich in das Inf.-Reg. Deutschmeister ein, rückte mit 1. Nov. dess. Jahres zum Unterlieutenant im 1. Chevauxlegers-Reg., im Mai 1834 zum Oberlieutenant und 4 Jahre darnach zum Rittmeister im Uhlanen-Reg. Civalart Nr. 1 vor. Im ungarischen Feldzuge am 13. Mai 1849 zum Major im Regimente befördert, gab C. schöne Proben seines Muthes und seiner persönlichen Tapferkeit. Im Gefechte bei Vásárut (14. Juni) auf der Insel Schütt, attaquirte er mit seiner Division die feindliche Arrieregarde, warf sie mit bedeutendem Verluste und wurde dafür mit dem Verdienstkreuze ausgezeichnet. Im unglücklichen Treffen bei Ács kämpfte der Graf mit wahrer Todesverachtung. An der Spitze seiner während des Gefechtes bis auf 80 Mann herabgeschmolzenen Division hielten er und der tapfere Regiments-Commandant Oberst Graf- Oestr. Militär-Konversations-Lexikon. Herausg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851) I. Bd. S. 785. –